Kaiserslautern Stadtleben: Die neuen Texte sitzen schon

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Die Seele baumeln lassen, dabei ganz in der Nähe am Eiswoog den Sommer genießen, das aktuelle Geschehen aber nie ganz aus den Augen verlieren: Marina Tamássy klingt nicht unglücklich, wenn sie erzählt, wie die freien Wochen seit dem letzten Auftritt der „Untiere“ verlaufen sind. Mit Ehemann und Chef-Untier Wolfgang Marschall weit in die Ferne zu schweifen war nicht drin, schon weil zuhause allerlei Kleintier versorgt werden wollte. Aber jetzt ist „Mutti“ längst wieder richtig im Dienst. Die Texte für die dritte aktuelle Runde von „Ein Untier kommt selten allein“ am Donnerstag und Freitag dieser Woche im Edith-Stein-Haus sitzen; gestern wurde geprobt. „Wir sind beides, Ehepaar und Kabarettisten; wir sind eigentlich permanent dran“, beschreibt die Kabarettistin, Texterin und Sängerin, die am Mannheimer Nationaltheater ihre eigene Produktion hatte und als Sprecherin beim Südwestrundfunk gearbeitet hat, wie das im Hause Tamássy/Marschall läuft. „Für das aktuelle Programm sind wir sowieso immer auf dem Laufenden; ein richtige Auszeit gibt es nicht“, schildert Marina Tamássy. Dafür sorgen schon unaufgefordert ihre „Informanten“. Die haben sich angewöhnt, ihren Ärger gleich direkt bei den „Untieren“ abzuladen. In Arbeit hat die Kabarettistin derzeit nicht nur die aktuelle Satire. Im November steigt im Edith-Stein-Haus Teil drei des Singspiels „Und Klausi ging zum Regenbogen“, davor für alle, die Teil zwei bisher nicht gesehen haben: „Die Ritter der Schwafelrunde“. In der „Klapsmühle“ in Mannheim, wo Tamássy und Marschall sich kennengelernt haben, bringen sie mit der Premiere am 8. Oktober zum ersten Mal ihr Zwei-Personen-Stück „Humor ist, wenn man trotzdem liebt“ auf die Bühne. Beruf und Berufung: „Marina und der Wolf“ sind zwei, die sich mit den „Untieren“ längst über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht haben. Marina fände es schön, „wenn alle, die die ,Untiere’ so toll finden, auch den Weg zu uns fänden“. Für ihren Geschmack zu oft hört sie, dass jemand von der Gruppe gehört, sie aber noch nie selbst auf der Bühne erlebt hat. |krh

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