Kaiserslautern STADTLEBEN: Haben Sie ihn erkannt?

Michael Krauß zu Hause in der Maske.
Michael Krauß zu Hause in der Maske.

Haben Sie ihn erkannt, den bekannten Kaiserslauterer, den wir gestern in einer Maskerade als Charlie Chaplin abgebildet haben? Konnten Sie erraten, wer sich hinter dem Antlitz des weltbekannten Komikers verbarg? Es war, zugegeben, schwierig. Wer es nicht von vornherein gewusst hatte, der hatte seine Mühe, das wahre Gesicht zu demaskieren. Kompliment für die Maskenbildnerin. Sie hat ihre Sache richtig gut gemacht. Also, hier die Auflösung: In die Rolle des Charlie Chaplin war der Vorsitzende der Freunde des Pfalztheaters, Michael Krauß, geschlüpft. Er hatte sich so für die Badisch-Pfälzische Fastnachtssitzung ausstaffiert beziehungsweise ausstaffieren lassen, die am Sonntag live aus Frankenthal gesendet worden ist. Und hatte damit auch die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auch die der Kameraleute. Michael Krauß liebt das Theater. Und damit auch das Schlüpfen in eine andere Rolle, die Verwandlung in eine neue Identität. Als Jugendlicher stand er schon auf der Bühne, mehr oder weniger in Statistenrollen. Und: Der engagierte Förderer des Pfalztheaters wartet immer noch sehnsüchtig auf eine kleine Rolle in einem Stück im Theater, die ihm Intendant Urs Härberli bei seinem 60. Geburtstag 2016 versprach. Fastnachtlich war Michael Krauß bereits in verschiedenen Kostümierungen unterwegs. Etwa als Graf Dracula, der den Menschen das Gruseln beibrachte. Oder als Wirt Thénardier aus dem Musical Les miserables. Seine Leidenschaft für die Verwandlung wird immer wieder deutlich. Warum jetzt gerade Charlie Chaplin? Michael Krauß muss nicht lange überlegen, um eine Antwort darauf zu finden. „Die Person fasziniert mich. Wenn man die Vita liest, war dies ein interessanter Mensch“, zeigt er sein Faible für den britischen Schauspieler. Es war eine Maskenbildnerin des Pfalztheaters - wer hätte was anderes gedacht! -, die den Vorsitzenden der Freunde des Pfalztheaters so meisterhaft in Szene gesetzt hatte. Er hatte sie privat engagiert, auf dass sie ihn zu Hause so für den fastnachtlichen Auftritt präpariert. Vortrefflich gelungen!

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