Kaiserslautern STADTLEBEN: Kabarettist und Kameramann

Wer in den vergangenen Tagen im Edith-Stein-Haus den zweiten Teil der Singspiel-Trilogie „Die Klausi-Chroniken“ mit dem Titel „Ritter der Schwafelrunde“ der Kabarettgruppe „Die Untiere“ besucht hat, amüsierte sich auch über die Filmeinspielungen. Die stammen aus dem Studio des Kaiserslauterer Filmemachers Karl-Heinz Christmann. Mit Kreativität und Phantasie, Witz und Humor hat er es verstanden, Spielszenen entsprechend den Regieanweisungen des Ober-Untiers Wolfgang Marschall zu dem Singspiel beizusteuern. Seit seiner Jugend hat der gelernte Technische Zeichner ein Faible für bewegte Bilder. Hat er anfangs mit Super-8-Filmen erste Wettbewerbe gewonnen, hat er sich bis heute in Sachen Kamera weiterentwickelt. Seit 1986 ist er freiberuflich als Filmemacher tätig. Dreht Werbefilme, Trickfilme und Dokumentationen. Video-Einblendungen hat Karl-Heinz Christmann aktuell für „Dracula“, ein Musical am Opernhaus in Leipzig, angefertigt. Fürs Pfalztheater eine Videoprojektion zu „Tristan und Isolde“. Und immer wieder sind es Spezialeffekte, für die er in die Trickkiste des Filmemachens greift. So auch für Wolfgang Marschall, mit dem er seit vielen Jahren befreundet ist. So verwundert es nicht, dass sich Kabarettist und Kameramann produktiv gut ergänzen. Die Szene, in der Klausi alias Philipp Tulius wie ein gejagtes Tier in den Wald flüchtet und mit einem Speer ums Überleben kämpft, erheitert das Publikum ebenso wie die Sequenz mit der Drohne, die Klausi auf dem Mofa verfolgt und Park- und Umweltsünder sanktioniert. Drehorte waren das Karlstal, Straßen von Kaiserslautern und der Opelkreisel. Großen Spaß haben Karl-Heinz Christmann die Aufnahmen für ein Musikvideo mit den Untieren im Asternweg gemacht. Ein Auftrag für Kurzfilme zum letzten Teil der Trilogie kommt bestimmt. Noch stehe nicht alles fest. Dass Karl-Heinz Christmann mit seinen Filmeinblendungen beim Publikum gepunktet hat, konnte er an den Reaktionen wahrnehmen. „Ich habe alles mitbekommen.“ (jsw)