Fußball SV Steinwenden: Keine Angst vor dem Favoriten

Das Team des SV Steinwenden für die Saison 2023/24.
Das Team des SV Steinwenden für die Saison 2023/24.

Der SV Steinwenden hat sich in der Verbandsliga Südwest etabliert und seinen Kader erneut mit jungen Talenten verstärkt. Am Samstag, 17 Uhr, empfängt der SVS auf dem Mühlberg den Vizemeister der letzten Saison und Teilnehmer der Aufstiegsrunde TuS Marienborn zum ersten Saisonspiel.

Es ist der erste Spieltag, und dennoch hat die Auftaktpartie des SV Steinwenden gegen TuS Marienborn gleich eine gewisse Brisanz. War es doch der SVS, der in der letzten Saison den Spielverderber gab und den Mainzer Vorstädtern durch einen überzeugenden Auswärtssieg einen empfindlichen Schlag im Aufstiegskampf versetzte.

Der SVS ebnete damit dem Nachbarverein VfR Baumholder den Weg zum Oberliga-Aufstieg. Die TuS hat also noch eine Rechnung offen. Obwohl der SVS eine Woche zuvor zuhause mit dem SC Idar-Oberstein einen Spitzenclub geschlagen hatte, kam damals der Sieg in Marienborn dennoch überraschend.

Marienborn hat noch eine Rechnung offen

Die TuS war zu Hause eine Macht und hatte das Hinspiel in Steinwenden mit 2:1 gewonnen. Marienborn wurde am Ende Zweiter und scheiterte in der Aufstiegsrunde an Cosmos Koblenz. Die Mainzer Vorstädter wollen auch in dieser Saison ein entscheidendes Wörtchen im Aufstiegskampf mitsprechen und kommen am Samstag als klarer Favorit auf den Mühlberg.

Dass man vor dieser Ausgangssituation keine Angst hat, hat das Team von Cheftrainer Daniel Meisenheimer letzte Saison oft genug bewiesen. „Marienborn war Vizemeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde. Das sagt, glaube ich, alles über die Qualität der TuS. Es kommt uns aber gar nicht so ungelegen, gleich am Anfang auf einen Favoriten zu treffen. Gerade in der Auftaktphase einer Saison ist jeder Gegner machbar.“ SVS-Trainer Daniel Meisenheimer ist nicht unglücklich über den Spielplan. In Steinwenden setzt man bei Neuverpflichtungen erneut auf junge Talente. Der Verein ist mit diesem Konzept bisher gut gefahren, konnte sich in der Verbandsliga etablieren und ist zuversichtlich, in der Liga wieder gut mithalten zu können.

„Die Neuverpflichtungen haben Potenzial“

„Unser Kader hat insgesamt in der Vorbereitung gut mitgezogen. Die Neuverpflichtungen haben Potenzial, sind gut ausgebildet und machen den erhofften Druck auf die Etablierten“, lautet Meisenheimers Fazit. Da der Sprung von der A-Jugend in den Aktiven-Bereich doch groß sei, lässt er offen, ob es für einen der „jungen Wilden“ gleich im ersten Spiel für einen Startelfeinsatz reicht, oder ob diese noch etwas Zeit brauchen.

Auf jeden Fall seien die Eindrücke durchweg positiv, und die jungen Talente seien auch sehr weit in ihrer Entwicklung. Durch die große Zahl an Absteigern und starken Aufsteigern, wie Traditionsverein Eintracht Bad Kreuznach, ist die Liga laut vielen Experten so ausgeglichen wie noch nie.

Zugang Nils Knosala fällt aus

„Es gibt in diesem Jahr keine Übermannschaft, aber auch keinen Gegner, der vom Potenzial her abfällt. Um so wichtiger ist es, in dieser Saison einen nicht nur von der Spielerzahl, sondern auch von der Qualität her breiten Kader zu haben“, betont Meisenheimer. Er ist überzeugt, dass ihm dies gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Lars Theobald in seiner Kaderzusammenstellung gelungen ist. Gleich zum Auftakt muss er jedoch einige Ausfälle kompensieren.

Neuzugang Nils Knosala zog sich im Vorbereitungsspiel gegen TuS Hohenecken einen Muskelfaserriss zu und fällt genau so aus wie Jonas Heinz, der wegen einer Fußverletzung fehlt. Die Langzeitverletzten Maximilian Hell und Sebastian Schäfer fallen ebenfalls noch aus. Schäfer ist wenigstens wieder im Training, braucht aber noch mindestens vier Wochen, bis er fit genug für einen Einsatz ist.

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