Kaiserslautern Torfestival zum Abschluss

Treffsicher: Jens Feddeck steuerte beim 18:13-Sieg gegen Ludwigshafen III insgesamt sechs Tore bei.
Treffsicher: Jens Feddeck steuerte beim 18:13-Sieg gegen Ludwigshafen III insgesamt sechs Tore bei.

Mit einem 18:13 (6:2, 3:3, 5:4, 3:3)-Heimsieg beendeten die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Montag die Oberligasaison der Staffel Rheinland-Pfalz/Saar. Die Krokodile stehen auf Tabellenrang vier.

Das Spiel im Lauterer Warmfreibad ließ sich in zwei Abschnitte unterteilen: in die ersten drei und die restlichen 29 Minuten. Mit einem Blitzstart hatte der KSK die Gäste vom Rhein förmlich überrumpelt, obwohl Fredrik Ramthun und Bernd Feddeck fehlten. Das junge Team aus Ludwigshafen war noch gar nicht richtig im Wasser angekommen, als es bereits einem 0:5-Rückstand hinterherschwimmen musste. Jan-Philipp Minges (3), Jens und Dirk Feddeck hatten für die wie entfesselt beginnenden Hausherren getroffen, denen anzumerken war, dass sie sich für die vergangenen, schwachen Auftritte rehabilitieren wollten. Dass der KSK dieses Tempo nicht würde durchhalten können, war nicht verwunderlich – völlig unklar blieb hingegen, wieso es ab der 4. Spielminute zum krassen Bruch im Spiel kam. Trainer Stefan Raspudic versuchte sich in Galgenhumor: „Im Nachhinein könnte man etwas sarkastisch sagen: Wir haben uns in den ersten drei Minuten einen Vorsprung erspielt, den wir dann bis zum Schluss gehalten haben.“ Sein Team schaltete um mehrere Gänge zurück und erlaubte dem WSV, in die Partie zu kommen. Bis zur 10. Minute verkürzte Ludwigshafen auf 3:6. Nichtsdestotrotz war der spätere Halbzeitstand von 9:5 aufgrund der vielen Lauterer Chancen, die zum Teil an Latte und Pfosten des Ludwigshafener Tores endeten, durchaus schmeichelhaft für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel bot sich größtenteils das gleiche Bild. Der KSK spielte eifrig weiter nach vorne und erarbeitete sich zahlreiche Möglichkeiten, agierte aber oft zu einfallslos. Auf der anderen Seite vernachlässigte die Mannschaft die Abwehrarbeit. Wirklich gefährlich konnte der WSV den Hausherren jedoch nicht werden – die Krokodile hatten die passenden Antworten. Beim Stand von 11:8 waren die Gäste letztmalig in Schlagdistanz (21.). Nur fünf Minuten danach hatte sich der KSK aber auf sieben Treffer abgesetzt (16:9). Spätestens jetzt war die Partie entschieden. Beim 18:13-Heimsieg waren Jens Feddeck und Jan Philipp Minges (je sechs Tore) mit Abstand am treffsichersten. Johannes Bröhl und Stefan Stranz trafen jeweils zweimal. Mit 18:10 Punkten beendet der KSK die Saison als Vierter der Oberliga-Rheinland-Pfalz/Saar, einen Rang besser platziert, als in den vergangenen beiden Spielzeiten. Das gesteckte Ziel „Medaillenplatz“ haben die Krokodile allerdings verfehlt: Ein Pünktchen trennt sie vom Dritten SSV Trier (19:9). An der Spitze zog der SC Neustadt II (24:4) fast unbedrängt seine Kreise. In spätestens drei Wochen wird sich entscheiden, ob der SC Neustadt II den angestrebten Aufstieg in die Zweite Liga schafft. So spielten sie KSK: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck, Andrea Santangelo, Stefan Raspudic, Melanie Keller (1 Treffer), Jens Feddeck (6), Johannes Bröhl (2), Jan-Philipp Minges (6), Stefan Stranz (2), Anita Raspudic, Dirk Feddeck (1).

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