Kaiserslautern Torjäger und Autogrammjäger

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Joachim Felka und Konrad Fünfstück schütteln sich die Hände. Die Trainerkollegen sind sich fast einig: Es war ein sehr gutes Spiel, sagen beide. „Wir hätten ein Tor verdient gehabt“, findet Bezirksliga-Coach Felka. Aber zufrieden ist er doch, auch wenn der 1. FC Kaiserslautern gerade 11:0 gegen die Auswahl FV Olympia Ramstein & Friends gewonnen hat.

Die elf Spieler, die er für die erste und die, die er für die zweite Halbzeit zusammengestellt hatte, verkauften sich gut, zeigten keine Angst vor den Zweitligaprofis, bei denen auch einige Akteure aus der Regionalliga-Mannschaft randurften, verteidigten nach Kräften und kamen sogar das ein oder andere Mal gefährlich vors Tor von Marius Müller und Zlatan Alomerovic. Beispielsweise gleich in der fünften Minute. Da zog Mo Ilboudo vom SV Mackenbach ab, doch Müller hatte aufgepasst. In der 20. Minute senkte sich eine Flanke von Marc Rudolphi gefährlich, Müller musste nachfassen. Dominic Meyers Kopfball in der 29. und sein Schuss in der 31. waren aber kein Problem für den FCK-Profi. Die Truppe der Roten Teufel, die mit dem kompletten Kader einschließlich der verletzten und schon verabschiedeten Spieler nach Ramstein gereist waren, zeigte sich spielfreudig, kombinierte sich munter nach vorn. Doch auch wenn sich die Felka-Schützlinge kräftig wehrten, Michael Kauczor und seine Kollegen immer wieder dazwischengingen und den Ball wegdroschen, sich Dominic Meyer und Mo Ilboudo frech nach vorn durchkämpften, stand es zur Halbzeit 6:0 für den Gast vom Betzenberg, und am Ende reichte es beim 11:0 nicht mal für ein Ehrentor. Joachim Felka lobte seine Jungs trotzdem. „Sie haben es sehr gut gemacht“, fand er und zollte dem Gegner des Freundschaftsspiels Respekt: „Der 1. FC Kaiserslautern hat ein paar schöne Tore herausgespielt.“ „Es hat Spaß gemacht“, sagte Konrad Fünfstück und bückte sich zu einem kleinen Fußballfan, der ihm einen Stift in die Hand drückte. „Hat Deine Mama das erlaubt?“, fragte er. Der Steppke nickte eifrig und zeigte mit dem Finger auf den Teufelkopf auf seinem T-Shirt. „Da rein?“, fragte Fünfstück nach. Der Kleine nickte und trottete Sekunden später strahlend und glücklich von dannen. Der Platz war gefüllt mit Fans und Spielern, die sich begegneten, Fotos schossen und Saisonabschluss feierten. Land So spielten sie FV Olympia Ramstein + Friends: 1. Halbzeit: Urschel (SV Spesbach) - Feth, Joniks (SV Steinwenden), Kauczor, Tobias Layes - Sedlmeier, Ilboudo (SV Mackenbach), Kessler (SV Bann), Cherdron - Meyer 2. Halbzeit: Mahler (TuS Bedesbach-Patersbach) - Fehrentz, Daniel Holzhauer, Simon Holzhauer (beide SV Nanz-Dietschweiler), Scharfenberger, Huber (SV Steinwenden), Leydecker, Jonas Layes, Philipp (SV Nanz-Dietschweiler, Schäfer, Edilson 1. FC Kaiserslautern: Müller (46. Alomerovic) - Schulze (67. Becker), Vucur (46. Schultz), Mockenhaupt, Fomitschow - Görtler (69. Shipnoski), Koch, Klich (67. Seufert), Jenssen (46. Schmidt) - Colak (46. Deville), Jacob Tore: 1:0 Jacob (2.), 2:0 Colak (20.), 3:0 Görtler (25.), 4:0 Jacob (32.), 5:0 Görtler (35.), 6:0 Fomitschow (40.), 7:0 Deville (55.), 8:0 Klich (60.), 9:0 Jacob (64.), 10:0 Jacob (66.), 11:0 Shipnoski (78.) - Zuschauer: 700 - Schiedsrichter: Hess (Miesenbach)

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