Kaiserslautern Trotz brutaler Hitze gut aufgelegt
Runter von der Sonnenliege, rein in die Laufschuhe und ab in den Wald. So lautete am Freitagabend das Motto vieler Läufer, die in Waldleiningen am 6. Leinbachtallauf des ASV Waldleiningen teilnahmen. Michael Westerkamp (TSG Kaiserslautern) und Jessica Kammerer (TuS Heltersberg) sicherten sich den Sieg beim Volkslauf, während Jürgen Kusnerik (TV Dahn) die Nordic-Walking-Wertung für sich entschied.
Während sich ein Großteil der Bevölkerung am Freitag nach dem Feierabend ins kühle Nass gestürzt haben dürfte, fanden sich auf dem Sportplatz in Waldleiningen 25 Läuferinnen und Läufer sowie vier Nordic-Walker zusammen, um sich auf den 13 Kilometer langen Rundkurs durchs Leinbachtal zu begeben. „Völlig gechillt“ lief dabei Jessica Kammerer vom TuS Heltersberg bei ihrer ersten Teilnahme in 57:09 Minuten vor Ribana Bauser (LLG Landstuhl) und Mareike Bockholt (1. FCK) zum Sieg. „Ich bin heute aus Hütschenhausen direkt von der Sonnenliege hierher gefahren. Die Platzierung war mir eigentlich egal. Hauptsache die Bräune stimmt“, war sie nach dem Zieldurchlauf trotz der brutalen Hitze und des anspruchsvollen Kurses guter Laune und fand die Strecke „wirklich schön“. Eng ging es bei den Läufern zur Sache. Beim letzten heftigen Anstieg rückten die ersten drei wieder näher zusammen und lieferten sich ein spannendes Finish. Michael „Moggl“ Westerkamp von der TSG Kaiserslautern hatte am Ende den längeren Atem und kam in 52:37 Minuten vor Jürgen Kuby (1. FCK) und Sebastian Pielbusch (1. FCK) ins Ziel. „Ich wollte dieses Jahr endlich mal nach den ganzen zweiten Plätzen in den Vorjahren gewinnen. Hätte das wieder nicht geklappt, wäre ich nächstes Jahr in der Nordic-Walking-Wertung angetreten“, war auch er, obgleich total erschöpft, zum Spaßen aufgelegt. Jürgen Kusnerik (TV Dahn) erreichte als erster Nordic-Walker nach 1:45:03 Stunden das Ziel. Zum ersten Mal ging die abwechslungsreiche Strecke über 13 Kilometer Sand, Schotter, Waldboden und Teer. „Ein Weg war so zugewachsen, dass wir nach einer Alternative suchen mussten“, erklärte der ASV-Vorsitzende Rainer Decker die Änderung zu den Vorjahren. Dass so wenige Teilnehmer an den Start gingen, konnte er verstehen: „Wären unter normalen Bedingungen nur so wenige Läufer da gewesen, hätten wir es uns überlegt, den Lauf im nächsten Jahr noch mal zu veranstalten.“ |fns