Kaiserslautern Verletzungssorgen vor dem Duell der Sieglosen
Nach der Saisonbestleistung im vergangenen Kampf gegen Speyer herrscht bei den Landesliga-Gewichthebern der TSG Kaiserslautern die Zuversicht mit ähnlicher Leistung am Samstagabend in eigener Halle (Beginn um 19 Uhr) gegen den KSV Grünstadt III die ersten Punkte einzufahren. Denn auch die Gegner sind bislang noch sieglos. Da aber mit Korinna Diehl Lauterns stärkste Heberin krankheitsbedingt ausfällt, steht der Erfolg auf wackligen Füßen.
In dem ohnehin schon dünn besetzten Kader steht auch Jonathan Gruber nicht zur Verfügung. Daher sollen Alex Keksel, Vitali Ring, Martin Trefon und Christopher Kowtunenko an die Hanteln gehen. Wettbewerbsfähig sind aber nur Keksel und Ring, die beide zusammen im Bereich zwischen 90 bis 100 Punkte agieren können. Bei dem jungen Martin Trefon ist mehr als eine persönliche Bestleistung kaum möglich, mit der er aber nur wenige Punkte beitragen kann. Kowtunenko wird voraussichtlich nur über die Waage gehen, damit sein Team von der TSG überhaupt gewertet wird. Einen Einsatz an den Gewichten lässt sein Körper nach seiner langwierigen Verletzung noch immer nicht zu. „Ohne die 60 Punkte meiner Frau Korinna sehen wir uns nur als Außenseiter, lassen wir uns überraschen. Der Fokus gilt weiterhin der Entwicklung unserer Heber, der Erfolg ist zweitrangig“, gab TSG-Betreuer Frank Diehl seine Einschätzung im Vorfeld ab. Doch nicht nur die TSG-Heber plagen sich mit Personalsorgen vor dem Duell, denn Grünstadt muss sein Team komplett neu zusammenstellen, da ihre bisherigen allesamt jugendlichen Heber an der Jugendrunde am Sonntag teilnehmen werden. Trotzdem kann die neue Truppe mit den Brüdern Sebastian und Philipp Feil, Leonard Haselbeck und Neuzugang Marcel Münch für etwa 100 bis 120 Punkte gut sein. Ein Fragezeichen steht hinter der Leistung von Münch, der vom Kraftsport kommt. KSV-Abteilungsleiter Axel Wenz erwartet von ihm aber kaum Punkte. Wenz geht vor dem Rundenkampf von einer spannenden Begegnung aus, sieht aber die Heber der TSG Kaiserslautern in der Favoritenrolle.