Kaiserslautern VfB wirft Landesligist aus dem Cup

REICHENBACH-STEEGEN. Mit einem verdienten 4:2 (2:0)-Erfolg hat Bezirksligist VfB Reichenbach gestern Abend den eine Klasse höher kickenden Rivalen SV Steinwenden aus dem Cup gekegelt. Die Kicker um Coach Benny Früh erwiesen sich als effektivere Einheit und gingen in einer intensiven Verbandspokal-Partie konsequenter mit den sich bietenden Gelegenheiten um.

„Ein ausgeglichenes Spiel“, resümierte nach dem Abpfiff Gästetrainer Daniel Graf. Dass der Landesligist indes als Verlierer nach Hause fuhr, dafür hatte Graf eine Erklärung: „Wir haben die Fehler gemacht, Reichenbach hat sie durch seine starke Offensive eiskalt ausgenutzt“. Die Entschlossenheit war es, die Graf bei seiner „jungen Mannschaft vermisst“ hat, die sich an die raue Spielart erst gewöhnen müsse. Auf gutem Weg sah Benny Früh seine Mannschaft: „Das war ein Kampf auf Augenhöhe“ zweier spielstarker Mannschaften, meinte der VfB-Spielertrainer. „Wir waren vorn etwas cleverer. Am Wochenende haben wir verdient verloren, heute haben wir verdient gewonnen“, so der Mann auf von der linken Außenbahn, der seine Truppe ein „Riesenlob“ zollte. Beide Teams gingen von Beginn an sehr konzentriert zu Werke. Torgefahr entwickelte sich zunächst nur bei Standards. VfB-Neuzugang Andreas Bahr prüfte SVS-Keeper Marco Heil mit einem Freistoß (13.), die folgende Ecke brachten die Gäste nicht aus der Gefahrenzone, Lars Rheinheimer aber zielte knapp vorbei. Fünf Minuten später die Führung: Nach einem Einwurf stand Julian Wahl plötzlich im Strafraum ganz frei und netzte aus spitzem Winkel ein. Die Gäste kamen zunächst nicht gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Entweder kam der letzte Pass nicht an, oder die Flanken kamen zu früh aus dem Halbfeld. Nach Ecke von Philipp Königstein prüfte der aufgerückte Heiko Brunck Reichenbachs Torhüter Benjamin Klein mit einem Kopfball (34.). Es war die erste Chance der klassenhöheren Gäste. Fünf Minuten vor der Pause zeigte Schiri Keven Rothfuchs auf den Punkt. Marcel Heidenreich war nach Vorlage Rheinheimers im Zweikampf mit Libero Lukas Huber zu Boden gegangen. Der gefoulte Kapitän verwandelte sicher. Nach der Pause konnten die Gäste verkürzen. Auf Flanke Yannik Christmanns brachten die Gastgeber den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Andreas Cappel netzte mit direkt ein. Danach erspielte sich der Landesligist ein leichtes Übergewicht, kam aber zu keiner echten Chance. Das Tor fiel auf der Gegenseite: Nach Ecke von Rheinheimer besorgte VfB-Aktivposten Bahr mit einem 25-Meter-Schuss, der noch den Innenpfosten touchierte, das 3:1. Der eingewechselte Yannik Brill brachte den SVS ins Spiel zurück, als der baumlange Stürmer die halbe Abwehr versetzte und mit einem nicht unhaltbaren Rechtsschuss wieder verkürzte. Steinwenden rannte an, Reichenbach aber war mit Kontern wesentlich gefährlicher. Heidenreich vergab knapp (81.), eine Minute später machte sein Sturmpartner Lars Rheinheimer mit dem 4:2 den Sack endgültig zu (82.), Heidenreich hatte vorbereitet. Rheinheimer ließ in der Schlussphase bei zwei weiteren Kontern die Chance aus, das Ergebnis noch höher zu schrauben. (uww/cha) So spielten sie VfB Reichenbach: Klein – Metzger, Peters, Schaumlöffel, Früh – Scavuzzo (80. Pfister), Hager, Bahr, Wahl – Rheinheimer, Heidenreich SV Steinwenden: Heil – Christmann, Joniks, Huber, Brunck – Heinz, Trapp (74. Burkhard), Cappel, Königstein – Forsch (58. Brill), Palisse (80. Rech) Tore: 1:0 Wahl (19.), 2:0 Heidenreich (40. Foulelfmeter), 2:1 Cappel (52.), 3:1 Bahr (65.), 3:2 Brill (68.), 4:2 Rheinheimer (82.) – Gelbe Karten: Peters, Rheinheimer, Wahl – Huber, Palisse – Beste Spieler: Bahr, Rheinheimer – Christmann, Trapp – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Rothfuchs (Hüffler). (uww)

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