Kaiserslautern Von Abba bis Vaterunser

Bei der Abendmusik: die Chorgemeinschaft Mölschbach-Fischbach.
Bei der Abendmusik: die Chorgemeinschaft Mölschbach-Fischbach.

Drei Solisten, zwei Chöre, ein Verein: Einmal mehr hat der Gesangverein Mölschbach musikalische Vielfalt bewiesen. Bei der nunmehr dritten Abendmusik erfüllten die Sängerinnen und Sänger die Kirche St. Blasius mit Klängen aus einem recht breiten Repertoire.

„Ich sing’ eben so gerne“: Die Leidenschaft, zu der sich Manfred Weimer bekennt, hat ihn inzwischen bewogen, gleich vier Chöre zu verstärken. Und auch in der Vereinsführung Verantwortung zu stemmen. Der Schwabe ist inzwischen Vorsitzender des Gesangvereins Mölschbach. Bei der Abendmusik am Samstag – der dritten Aufführung dieser Art – hat sich Weimer auch solistisch aufs Parkett gewagt. Alleine war er indes nicht: Mit dem Trippstadter Horst Willrich und mit Henrik Alt bereicherten noch zwei weitere Solisten den musikalischen Reigen in der katholischen Kirche St. Blasius. Dank willkommener Verstärkung aus Fischbach ist der traditionsreiche Mölschbacher Chor seit wenigen Jahren breiter aufgestellt. Einher ging dies mit dem Engagement von Doris Buch, die bei der Gemeinschaft den Dirigentenstab schwingt. Indes hat die musikalische Leiterin inzwischen einen weiteren Klangkörper etabliert: Der „Abba-Chor“ hat schon des Öfteren auf sich aufmerksam gemacht. Klar, dass der Projektchor, der das musikalische Erbe des schwedischen Pop-Quartetts pflegt, auch im Programm der Abendmusik nicht fehlen durfte. Schlager und Oldies – aber auch eine lustige Text-Parodie auf einen Abba-Song waren zu hören bei der dritten Auflage der Abendmusik, die Benefizcharakter hat. Vor zwei Jahren habe man zugunsten eines schwerkranken Jungen gesungen. Weil die Premiere so erfolgreich verlief, gab es nun bereits die zweite Neuauflage des Konzerts, bei dem die Sänger keinen Eintritt nahmen, sondern allein auf die Spendenbereitschaft des Publikums bauten. Der Konzertstätte St. Blasius erwies der Chor am Schluss noch mit kirchenmusikalischen Liedern seine Reverenz, schloss den Liederreigen mit einer Version des vertonten „Vaterunser.“ Etwas dürftig war der Zuspruch: Nur rund 25 Zuhörer hatten den Weg gefunden.

x