Kaiserslautern Von wegen Freundschaftsspiel

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Freundschaftsgeschenke gab es gestern keine beim Test der U23 des 1. FC Kaiserslautern gegen die U21 des 1. FC Köln. Mal abgesehen von dem Geißbock, den Lauterns Kapitän Michael Schindele vor Anpfiff noch schnell zur Auswechselbank brachte. Am Ende hatte Schindele eine Platzwunde, und sein Team konnte einen 2:0-Sieg feiern.

Es war heiß gestern Mittag auf dem Fröhnerhof, aber beide Teams legten los wie die Feuerwehr, kämpften um jeden Ball. „Zum Teil war das, was sie zeigen wollten, schon fast über der Grenze“, meinte Trainer Hans Werner Moser, der sich aber über die Motivation seiner Jungs freute und zufrieden war mit dem, was sie gezeigt hatten. In der ersten Hälfte gab Köln den Ton an. „Wir haben uns schwer getan mit ihrer Spielweise“, so Moser, „wir sind dann aber immer mehr reingekommen“. Durchsetzen konnte sich Kaiserslautern gegen die mit vielen guten Einzelspielern gespickte Elf aus Köln aber erst in Hälfte zwei. Der schnelle Außenbahnläufer Tino Schmidt setzte sich über links durch, zog ab, Torwart Matthias Hamrol konnte den Ball nicht richtig festhalten, und Stürmer Robert Glatzel nutzte die Chance zum 1:0 (52.). Die Lauterer Offensive beschäftigte die Kölner Abwehr jetzt immer mehr. Kaiserslauterns Keeper Zlatan Alomerovic, zusammen mit einer Reihe Kollegen aus dem Profiteam in Hälfte zwei eingewechselt, hielt einen satten Schuss von Manfredas Ruzgis. Das 2:0 bereitete dann Waaris Bhatti zusammen mit Brian Stangnes Kheldsberg vor. Er setzte sich im Strafraum durch, bediente Manfred Osei Kwadwo, der vollstreckte. Moser war zufrieden mit dem „erwartet schweren Test, in dem beide Mannschaften fair geblieben sind“ und freute sich über die „zwei schönen und schön herausgespielten Tore“. „Für beide Mannschaften war es ein Topspiel. Köln muss nächste Woche schon ran, für uns kam es zu dem Zeitpunkt genau richtig.“ Er lobte auch die Profispieler, die sich gut eingebracht hätten. „Die sind sich untereinander grün.“ Moser testet weiter Probespieler, ist in engem Austausch mit der Profiabteilung. „Wenn das Bild schärfer wird, können wir handeln.“ Einziger Wermutstropfen: die Platzwunde von Schindele, der aber schnell verarztet wurde und gleich wieder auf dem Rasen stand. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern II: Reitz (46. Alomerovic) - Schulze (58. Bhatti), Kyere-Mensah, Schindele (58. Lacagnina), Sarr (46. Tsamouris) - Pick (46. Wekesser), Seufert, Bajric, Schmidt - Kühlwetter (70. Kjeldsberg), Glatzel (58. Osei Kwadwo) 1. FC Köln II: Hamrol - Bahn, Siemann (76. Bauer), Perrey, Kusic (76. Schüler) - Ouahim, Hildebrandt (70. Gerhards), Laux, Klauß - Prokoph, Ruzgis Tore: 1:0 Glatzel (52.), 2:0 Osei Kwadwo (83.) - Gelbe Karten: - Beste Spieler: Schmidt, Seufert, Schindele - Kusic, Ouahim, Prokoph - Zuschauer: 40 - Schiedsrichter: Fischer (Landstuhl)

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