Kaiserslautern Wildes Durcheinander in der Oberliga

Ein anstrengendes Programm haben die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bis zum Beginn der Sommerferien noch vor sich: Bis zum 20. Juni stehen acht Spiele bereits fest im Kalender – zwei weitere könnten im Pokal noch hinzukommen. Schon heute beginnt die Sommersaison mit einer Partie beim SV Neunkirchen.

Bevor die Krokodile die Freibad-Saison am Mittwoch, 23. Mai, gegen die dritte Mannschaft des WSV Vorwärts Ludwigshafen einläuten, stehen noch zwei Auftritte in der Halle an: der heutige Auftakt der Sommerrunde beim SV Neunkirchen sowie das internationale Turnier an Pfingsten in Longwy (Frankreich) finden nicht unter freiem Himmel statt . Was vor vier Wochen nach dem letzten Spiel des KSK gegen Trier noch nicht unbedingt so vorauszusehen war: In Neunkirchen erwartet die Lauterer ein heißer Tanz. Waren die Saarländer bis Mitte April noch ohne jeglichen Punktgewinn, so hat man in der Zwischenzeit Ludwigshafen III und Neustadt III schlagen können und rangiert mit vier Zählern auf Rang sechs. Damit liegt der SVN nur einen Platz hinter den Lauterern. Gegen die Krokodile wollen sie das nächste Erfolgserlebnis einfahren. Auch der KSK hat hohe Ziele für die Saison. Mit nur einer Niederlage aus sechs Spielen stehen sie gut da. In der Tabelle ist der KSK damit zwar nur Fünfter – nach Minuspunkten steht die Mannschaft allerdings auf Rang zwei. Vor allem die Erfolge gegen den SV Friedrichsthal, den SSV Trier und den WSV Vorwärts Ludwigshafen II lassen die Krokodile weiter vom Platz auf dem Treppchen träumen, auch wenn sie nach Frank Dicks Verletzung in den kommenden Partien weiter ohne gelernten Torhüter auskommen müssen. Nach derzeitigem Stand sind für einen der ersten drei Plätze wohl noch zwölf Punkte und somit sechs Siege aus den offenen acht Partien nötig. Schon eine dritte Niederlage könnte das Abrutschen auf Platz vier bedeuten. Auf Erfolge der Favoriten scheint in dieser Saison kaum Verlass zu sein, denn in der Oberliga kann offensichtlich jeder jeden schlagen. Friedrichsthal führt die Rangliste mit 17:7 Zählern an und hat dabei einerseits Neustadt II (Zweiter mit 16:2 Punkten) im Heimspiel die einzige Saison-Niederlage beigebracht, andererseits ließen sie gegen den KSK und Trier insgesamt fünf Punkte liegen. Bei den drittplatzierten Moselstädtern (15:7) wiegen sich der Sieg und das Unentschieden gegen den momentanen Ligaprimus mit einer unnötigen Niederlage gegen Neustadt III auf. Derzeit liegen die beiden Teams aus Ludwigshafen mit nur je einem Sieg auf den letzten beiden Plätzen, wobei insbesondere das fast schon desaströse Abschneiden der zweiten „Vorwärts“-Mannschaft die ganze Liga mit Kopfschütteln zurücklässt. Auch die Leistungen der beiden Neustadter Teams sorgen für Verwirrung. Die Kaderstärken schwanken von Partie zu Partie und wirbeln so die Liga durcheinander. Insbesondere die Ergebnisse beim Doppelspieltag in Ludwigshafen lassen aufhorchen: Neustadt II gewann gegen Ludwigshafen III nur knapp mit 6:5 – direkt im Anschluss fertigte Neustadt III die zweite Vertretung vom Rhein mit 12:7 ab. Die KSK-Wasserballer dürfen neben den beiden Auswärtsspielen in Neunkirchen und Trier (27. Mai) noch sechsmal im Warmfreibad ran. Zunächst erwartet die Mannschaft am kommenden Mittwoch Tabellenschlusslicht Ludwigshafen III. Nach einer kurzen Pause geht es dann Schlag auf Schlag: Innerhalb von vier Tagen werden Neustadt III (6. Juni), Friedrichsthal (8. Juni) und Neunkirchen (10. Juni) in Kaiserslautern zu Gast sein. Zum Abschluss geht es innerhalb weniger Tage gegen die beiden Übermannschaften der vergangenen Jahre: Nacheinander folgen die Partien gegen Ludwigshafen II (13. Juni) und Neustadt II (20. Juni). Irgendwo dazwischen muss Wasserballwart Stefan Raspudic mindestens eine, eventuell sogar zwei weitere Partien packen: Im Halbfinale des südwestdeutschen Pokals wartet der KSK auf seinen Gegner, der in der Qualifikations-Runde zwischen Trier und Neustadt II erst noch gefunden werden muss. Sollten die Krokodile diese Begegnung gewinnen, spielen sie das Finale ebenfalls noch vor Beginn der Ferien. Spätestens dann wird der Sommer-Kalender des KSK aus allen Nähten platzen.

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