Kaiserslautern „Wir legen viel Wert auf Sicherheit“

Außen historisch, innen sportlich: Die Fahrzeuge, die sich auf die Strecke machen, sind sehenswert und abwechslungsreich.
Außen historisch, innen sportlich: Die Fahrzeuge, die sich auf die Strecke machen, sind sehenswert und abwechslungsreich.

Am Samstag und Sonntag wird beim Bergslalom am „Ritschenkopf“ bei Queidersbach gegen die Uhr und um Pokale gefahren. Ausrichter des 35. Bergrennens ist wieder der Motorsportclub Queidersbach.

Rund 300 Starts werden an jedem der beiden Renntage erwartet. Die Teilnehmer absolvieren zunächst einen Trainingslauf, anschließend folgen zwei Wertungsläufe. Der schnellste Lauf wird für die Wertung herangezogen. Am Start sind Serienfahrzeuge, wie sie auf der Straße zu sehen sind, aber auch verbesserte Fahrzeuge, die sich in Leistung und Aussehen deutlich unterscheiden. Immer wieder ein Höhepunkt ist der Start der Spezialtourenwagen mit keiner Begrenzung der Leistungen. Allerdings haben alle Fahrzeuge eines gemeinsam, die Sicherheitsausrüstung. „Wir legen viel Wert auf Sicherheit“, erklärt Slalomleiter Bernd König. Das gilt auch für die Fahrer, die neben einem besonderen Helm auch feuerfeste Kleidung tragen müssen. Aufgelockert wird die motorsportliche Veranstaltung durch eine Driftshow, die Jens Hommer und Ronny Thimmig an beiden Tagen bieten. Auf die Strecke gehen nicht nur erfahrene Rennfahrer und Bergspezialisten, sondern auch interessierte Alltagsfahrer. Dafür hat der Veranstalter eine Gleichmäßigkeitsprüfung ausgeschrieben. In dieser Prüfung setzen sich die Fahrer im ersten Lauf ihre Zeit selbst, um sie im zweiten Durchgang zu wiederholen. Dabei entscheidet die Zeitdifferenz über Sieg und Platzierung. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist deutlich reduziert, und eine Überschreitung führt zum Ausschluss. Anders dagegen in der sportlichen Wertung. Dort gibt es keine Begrenzung, dafür müssen die Fahrzeuge mit einem Käfig ausgestattet sein, und die Piloten müssen einen Fahreranzug tragen. Die Teilnehmer kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und finden immer wieder lobende Worte für das sportliche Spektakel. Die Strecke ist vom Start weg sehr anspruchsvoll und verzeiht keine Fehler. Jede kleine nicht vorhandene Konzentration schlägt sich in der Zeit nieder, und da die Entscheidung innerhalb eines kleinen Zeitfensters fällt, darf so etwas nicht passieren. Wichtig ist auch die optimale Abstimmung des Fahrzeuges und die richtige Wahl der Reifen. Spannung ist in allen Klassen zu erwarten, und selbst bei den Serienfahrzeugen gibt es sehenswerte Linien zwischen den Pylonen. An beiden Tagen werden auch etliche Piloten aus der Region an den Start gehen. Gerade die Strecke am Ritschenkopf ist für den Nachwuchs sehr übersichtlich und bietet einen optimalen Einstieg in diese Art von Motorsport. Mit 35 Jahren Bergrennen am Ritschenkopf hat die Veranstaltung Motorsportgeschichte geschrieben. Das hat sich in der Szene herumgesprochen, weshalb sehr viele Fahrer den Weg in die Westpfalz finden. Hinzu kommt das vielfältige Angebot der verschiedenen Klassen. Ein Leckerbissen werden die historischen Fahrzeuge sein, die in den Gleichmäßigkeitsprüfungen starten. Auch für die Zuschauer bietet die Strecke eine Besonderheit. Etwa 80 Prozent der Wegführung ist einsehbar, so dass fast der gesamte Lauf eines jeden Fahrers mitverfolgt werden kann. Außerdem gibt es einen freien Zugfang zum Fahrerlager, wo die Fahrzeuge besichtigt werden können. Die Fahrer erklären dort gern ihre Wettbewerbsfahrzeuge und deren Verbesserungen. ZEITPLAN Samstag und Sonntag 9 Uhr: Gleichmäßigkeitsprüfung für Serienfahrzeuge 9.30: Serienfahrzeuge bis 1400 ccm 10: Serienfahrzeuge bis 2000 ccm 10.30: Gleichmäßigkeitsprüfung historische Fahrzeuge 13: verbesserte Fahrzeuge bis 1000 ccm 13.30: verbesserte Fahrzeuge bis 1150 ccm 14: verbesserte Fahrzeuge bis 1400 ccm 14.30: verbesserte Fahrzeuge bis 1600 ccm 15: verbesserte Fahrzeuge bis 2000 ccm 15.30: verbesserte Fahrzeuge über 2000 ccm 16: Spezialtourenwagen 16.30: Gleichmäßigkeitsprüfung sportliche Fahrzeuge.

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