Kaiserslautern Zwei Mal groß in den Schlagzeilen

Ortsvorsteher Jörg Walter auf dem maroden Weg hoch zum Sportplatz. Er soll wie andere Wirtschaftswege im Frühjahr in Ordnung geb
Ortsvorsteher Jörg Walter auf dem maroden Weg hoch zum Sportplatz. Er soll wie andere Wirtschaftswege im Frühjahr in Ordnung gebracht werden.

Über mangelndes Medieninteresse konnte sich Mölschbach im vergangenen Jahr nicht beklagen. „Erst war es der Videobeweis bei einem Spiel in der B-Klasse des SV Mölschbach, dann die Sprengung des Geld- und Serviceautomaten der Stadtsparkasse in der Ortsverwaltung“, erinnert Ortsvorsteher Jörg Walter an zwei Ereignisse, die Mölschbach in die Schlagzeilen der Medien gebracht haben.

Noch sei der Schaden, den die Sprengung des Geldautomaten in der Ortsverwaltung, in der auch die Kindertagesstätte untergebracht ist, nicht vollständig behoben. Doch spätestens Ende Januar, Anfang Februar sollen der Geld- und Service-Automat wieder an gleicher Stelle installiert und die verursachten Schäden behoben sein, zeigt sich Walter optimistisch. Weil eine künftige Explosionsgefahr durch ein sogenanntes Gas-Ex-Gerät verhindert werde, habe der bisherige Standort beibehalten werden können. „Einen alternativen Standort hat es für den Geldautomaten in Mölschbach nicht gegeben.“ Erfreulich sei, dass sich die Verkehrssituation am Aschbacherhof verbessert habe, verweist Walter auf eine Fahrbahnverschwenkung und den Rückschnitt von Grünwuchs entlang der K4 nach Mölschbach. Ihm sei kein Unfall bekannt, der sich im Jahr 2018 auf diesem Straßenabschnitt ergeben habe. Auch seien die 19 Pappeln gefällt, deren Wurzelwerk eine Gefahr für Wasserzuleitungsrohre der Anlieger in einem Abschnitt der Johanniskreuzer Straße dargestellt hat. Beruhigt habe sich die Verkehrssituation ums „Denkmal“, nachdem dort die Pflanzinseln gebaut und begrünt worden seien. Noch eine Baustelle gebe es zurzeit vor der Ortsverwaltung. Zur Beruhigung der Verkehrssituation werden die ursprünglich favorisierten und installierten „Berliner Kissen“ dort abgebaut und durch eine Aufpflasterung über die gesamte Straßenbreite ersetzt. Zu Begegnungen und zum Leben in Mölschbach beigetragen hätten die örtlichen Vereine. Der Sportverein habe sein 70., der Tennisclub sein 40. Jubiläum gefeiert. Weniger schön, dass Wildschweine wiederholt dem Rasenplatz des Sportvereins zugesetzt hätten und ein defektes Magnetventil in der Wasserzisterne den Verein 1000 Kubikmeter Wasser gekostet habe. Wie vielen Tennisclubs fehle dem Tennisclub in Mölschbach trotz guter Jugendarbeit der Nachwuchs. Von einer Kooperation mit dem Sportverein verspricht sich Walter eine Besserung. Einen Wechsel hat es 2018 in der Führung der Kindertagesstätte gegeben. Nach mehr als 40 Jahren ist Angelika Gasiorek in den Ruhestand verabschiedet und Gabi Franzinger als ihre Nachfolgerin eingeführt worden. Für ihr langjähriges Engagement in der Kita wurde Gasiorek mit der Ehrenstele des Ortsvorstehers ausgezeichnet. In Ordnung gebracht werden sollen im Frühjahr diesen Jahres die Wirtschaftswege in Mölschbach. Dazu gehörten der Zugang zum Grünschnittcontainer und der Weg von der Turnhalle hoch zum Sportplatz und zum Tennisgelände. Gleichzeitig solle auch der Übergang zum Platz vor der Grillhütte repariert werden. Eine Planung für die Verbesserung der Beleuchtung des Weges zur Turnhalle sei in Arbeit. Weiter festhalten wird Walter an der Partnerschaft mit Douzy in den französischen Ardennen. Am 29. Juni sind die Mölschbacher eingeladen, sich an einer Fahrt nach Douzy zu beteiligen und die Gastfreundschaft ihrer französischen Freunde zu genießen. Ein besonderes Ereignis steht 2022 an. „Mölschbach wird 800 Jahre alt“, blickt der Ortsvorsteher schon auf ein großes Fest mit sportlichen und kulturellen Veranstaltungen während des Jubiläumsjahres voraus. In die Planung mit einbeziehen möchte er alle örtlichen Vereine und Organisationen. Doch zunächst sind im Mai Kommunalwahlen angesagt. Vorgenommen hat er sich, erneut für das Amt des Ortsvorstehers zu kandidieren. Walter: „Eine vierte Amtszeit kann ich mir vorstellen und hoffe, dazu von der Bevölkerung das Mandat zu erhalten.“

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