Lindenberg Bezirksverband soll Fläche beweiden lassen

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Der Bezirksverband Pfalz wird eine Fläche von 52.520 Quadratmetern am Lindenberger Kirchberg teilweise vom Bewuchs befreien und das Gelände zukünftig durch Beweidung freihalten.

Die Mitglieder des Gemeinderats haben in einer Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen, dass dem Bezirksverband das Gelände auf Dauer von mindestens 30 Jahren kostenlos überlassen wird und ein entsprechender Vertrag unterzeichnet werden soll.

Die Offenhaltung des Geländes ist Teil des Projekts „Neue Hirtenwege in der Pfalz“, bei dem Offenland-Biotope durch Hirtenwege verbunden werden sollen. „Das ist eine gute Sache“, sagte Bürgermeister Carsten Kus (FWG). Der Bezirksverband werde für die gesamte Vertragsdauer die Flächen freihalten. Der Vertrag könne in 30 Jahren verlängert werden. Die Gemeinde habe die Möglichkeit, den Vertrag spätestens sechs Monate vor Ablauf eines Kalenderjahres zu kündigen, wenn sie mit dem Gelände andere Pläne haben sollte.

Gemeindearbeiter werden entlastet

Das Gelände werde von Beweidern, die vom Bezirksverband beauftragt werden, mit Tieren bewirtschaftet, erläuterte Kus. Der Bezirksverband dürfe Flächen an Beweider unterverpachten. Die Gemeinde habe das Recht, in Absprache mit dem Bezirksverband sich auf Teilen des Geländes selbst um die Beweidung zu kümmern, so Kus. Der Bezirksverband werde auf dem Areal am Kirchberg notwendige Einrichtungen, wie Zäune oder Wasserstellen, installieren.

Die Verpachtung der Flächen trage auch zur Entlastung der Gemeindearbeiter und der Ehrenamtlichen bei, die sich um die bereits freigelegten Flächen in anderen Bereichen von Lindenberg kümmern, sagte Kus.

CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Werner Rey forderte, dass sich der Gemeinderat mit dem bestehenden Beweidungsprojekt beschäftigen müsse. Im Joppenholz, wo Rey wohnt, würden sich bereits wieder Büsche auf den freigeschnittenen Flächen ausbreiten.

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