Kreis Bad Duerkheim Doppelhaushalt: Rote Zahlen auch ohne Investitionen

BOBENHEIM AM BERG. Der Doppelhaushalt 2017/18 ist Hauptpunkt in der heutigen Sitzung des Bobenheimer Gemeinderats (19 Uhr, Gemeindehaus). „Große Investitionen haben wir nicht geplant, trotzdem schreiben wir rote Zahlen“, sagt Bürgermeister Dietmar Leist.

Für 2017 ist im Ergebnishaushalt ein Defizit von rund 104.500 Euro, fürs nächste Jahr von knapp 110.000 Euro ausgewiesen. Um die wenigen Investitionen zu finanzieren, müssen rund 46.000 Euro an Kredit aufgenommen werden. „Obwohl wir nichts machen, rutschen wir weiter ins Defizit. Das zeigt, dass mit der Finanzausstattung in Rheinland-Pfalz etwas nicht stimmt“, meint Leist. Erneut erhebt die Kreisverwaltung die Forderung, dass Bobenheim – wie weitgehend alle Gemeinden im Landkreis – zehn Prozent bei den freiwilligen Leistungen reduzieren soll. „Das treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Wir können da nichts mehr einsparen“, sagt der Bürgermeister. Erfreut und erstaunt zugleich sei er darüber, dass der vorläufige Jahresabschluss 2015 einen Überschuss von knapp 62.000 Euro ausweise, so Leist. Der Etatentwurf habe ein „sattes Minus“ prognostiziert. Er habe die Verwaltung um Erläuterung dieser deutlichen Veränderung gebeten. |ann

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