Kreis Bad Duerkheim Gemeinsam für mehr Sicherheit

Für „einen hohen Standard“ bei Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit im und am Bahnhof soll die Zusammenarbeit von Stadt, örtlicher Polizei, der Deutschen Bahn und der Bundespolizei sorgen. Das steht in dem Vertrag für die Sicherheits- und Ordnungspartnerschaft, der heute unterzeichnet wird.

Vorgesehen ist unter anderem, dass öfter und auch gemeinsam Streife gegangen wird. Damit sollen in erster Linie Gewaltdelikte und Vandalismus auf dem Bahnhofsgelände, in seinem Umfeld sowie in der Park- und Ride-Anlage verhindert oder zumindest reduziert werden, informierte Gerhard Laubersheimer, Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Kooperationspartner eine Arbeitsgruppe bilden, die Konzepte für das gemeinsame Vorgehen erstellt und Schwerpunkte festlegt. Dazu gehören auch „flankierende soziale Maßnahmen“, heißt in dem vierseitigen Vertrag. Auf Nachfrage erläuterte Laubersheimer, dass es dabei um Jugendalkoholismus und Gewaltbereitschaft geht, gegen die präventiv vorgegangen werden soll. In der Vereinbarung steht zudem, dass Mitarbeitern des Ordnungsamtes von der Deutschen Bahn das Recht eingeräumt wird, auch auf dem Bahnhofsgelände tätig zu werden. Bislang war dies dem städtischen Ordnungsdienst nicht erlaubt, da hier die Bahn das Hausrecht hat. Die Partnerschaft ist für zunächst zwölf Monate festgeschrieben. „Rechtzeitig vor Ablauf der Frist“ wollen die Vertragspartner überprüfen, ob sich das Konzept bewährt hat und Erfolge erzielt wurden. Falls keiner der Partner den Vertrag kündigt, verlängert er sich automatisch um ein weiteres Jahr. Der Vertrag ist Teil des Gesamtkonzepts der Stadt, um Service, Sauberkeit und Sicherheit am Bahnhof zu verbessern, das im Frühjahr 2013 von der städtischen Bauabteilung ausgearbeitet wurde. Zu den schon umgesetzten Vorhaben gehören unter anderem zusätzliche Lampen, eine Fahrradrampe an der Treppe zur Unterführung sowie das vermehrte Kehren im Bahnhofsumfeld. Angestrebt wird außerdem weiter die Überwachung des Bahnhofsgeländes durch eine Videoanlage. Bei einem Ortstermin von Stadt, Bahn und Land war im Oktober 2014 einhellig festgestellt worden, dass eine Kontrolle sinnvoll ist. Vorgesehen ist, dass die Stadt die Anschaffung der Kameras bezahlt und die Bahn die Betriebskosten übernimmt. (us)

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