Kreis Bad Duerkheim Grundstücksteilung in der Kritik

Bauanträge für das Wochenendgebiet und die Suche nach neuen Attraktionen für die Kerwe stehen immer mal wieder auf der Tagesordnung des Bobenheimer Ortsgemeinderates. So auch morgen Abend, wenn das Gremium erstmals nach der Sommerpause wieder zusammentritt (19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus).

Diskussionen dürfte es über einen vorliegenden Antrag zum Bau mehrerer Häuser im Bobenheimer Wochenendgebiet geben. Während Baugenehmigungen grundsätzlich vom Kreis als übergeordneter Behörde vergeben werden, steht Gemeinderäten lediglich das sogenannte gemeindliche Einvernehmen zur Verfügung, dass sie entweder erteilen oder eben verweigern dürfen. Im aktuellen Fall sollen zwei benachbarte unbebaute Grundstücke in vier kleine aufgeteilt und dann jeweils mit einem kleinen Wochenendhaus bebaut werden. Eine solche Verdichtung der Bebauung missfällt nicht nur der Verwaltung, die deshalb vorschlägt, eben dieses Einvernehmen zu verweigern – sei doch im Flächennutzungsplan eine „maßvolle Wochenendhausnutzung unter Beachtung des ökologisch hochwertigen und für die Naherholung bedeutsamen Bereiches“ vorgeschrieben. Auch Ortsbürgermeister Dietmar Leist (CDU) betont, dass eine solche Zerstückelung der Grundstücke mit dann enger Bebauung nicht mit dem „Sinn und Zweck“ des Gebietes vereinbar seien. „Gnade uns Gott, sollte das Schule machen“, warnt der Bürgermeister eindrücklich angesichts so einiger bislang noch unbebauter Grundstücke im Bobenheimer Wochenendgebiet. Weiterer Punkt auf der Tagesordnung ist ein Rückblick auf die Bobenheimer Kerwe, die in diesem Jahr zwar trotz wechselhafter Wetterverhältnisse gut besucht war, wie Leist beobachtet hat. Nachdem sich der Reihe nach Karussell-, Riesentrampolin- und schließlich auch Süßwarenstandbetreiber von der Bobenheimer Kerwe verabschiedet hatten, hofft der Bürgermeister auf neue Ideen und Impulse aus den Reihen des Gemeinderates.

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