Leimersheim Überlastetes Sozialamt: Rentner steht ohne Grundsicherung da

Eigentlich soll die Grundsicherung älteren Menschen helfen, deren Rente nicht zum Leben reicht. Doch Alexander Mâ wartet seit Monaten auf Unterstützung. Die lange Bearbeitungszeit seines Antrags bringt ihn in existenzielle Nöte.

Wenn das Geld im Alter nicht reicht, können Menschen in Deutschland eine Grundsicherung beziehen. Diese Grundsicherung im Alter können alle Menschen beantragen, deren Einkünfte nicht ausreichen, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Dieses Existenzminimum richtet sich nach dem Einkommen und rechnet auch Vermögen mit ein. Beträgt das monatliche Einkommen nach der Erreichung des Rentenalters weniger als 1062 Euro sollten Betroffene einen Anspruch auf Grundsicherung beim Sozialamt prüfen lassen, rät die Deutsche Rentenversicherung. Nach den zuletzt veröffentlichten Daten sind in Deutschland über 450.000 Rentner auf diese Grundsicherung angewiesen. Die Zahl der Anspruchsberechtigten steigt seit Jahren.

Minijob aus Altersgründen aufgegeben

Auf eine Unterstützung angewiesen ist auch Alexander Mâ aus Leimersheim. Doch seit fast einem Jahr scheitert er daran, eine Unterstützung zu seinem Lebensunterhalt zu bekommen. „Ich habe immer gearbeitet und hatte damit noch nie was zu tun“, sagt Mâ. Er bekomme eine kleine Rente von etwa 700 Euro. „Aber allein die Miete beträgt 800 Euro. Dazu muss ich noch essen.“ Bis zum vergangenen Jahr hatte er noch einen Mini-Job als Fahrer. „Den musste ich aufgegeben, weil ich zu alt bin“, sagt Mâ.