NEUBURG Betreuende Grundschule vor dem Aus

Zu hohe Kosten könnten für die Betreuende Grundschule das Ende bedeuten. Nun werden die Eltern befragt – früher als geplant.
Zu hohe Kosten könnten für die Betreuende Grundschule das Ende bedeuten. Nun werden die Eltern befragt – früher als geplant.

Kinderbetreuung ja, aber auch bei immer höheren Kosten? Der Ortsgemeinderat Neuburg hat am Mittwoch die Frage, ob es auch im kommenden Schuljahr das Angebot einer „Betreuenden Grundschule“ geben soll, noch offen gelassen.

„Die Kosten haben sich sehr ins Negative entwickelt“, sagte Ortsbürgermeister Hermann Knauß (Wählergruppe). Im Jahr 2020 als Alternative zum Schülerhort eingeführt, blieben nach Abzug der Elternbeiträge 2021 etwa 9000 Euro bei der Gemeinde hängen. 2022 sind es sogar mehr als 13.000 Euro. Zuletzt waren elf Kinder für die Kurzzeit-Betreuung nach dem Unterricht angemeldet. Noch ist aber nicht klar, wie hoch der Bedarf im kommenden Schuljahr sein wird.

Vertreter aller Fraktionen machten deutlich, eine Grundschulbetreuung müsse für die Eltern erschwinglich, für die Gemeinde aber auch bezahlbar sein. Jetzt will man die betroffenen Eltern sechs Wochen früher als geplant anschreiben und ihr Interesse abfragen. Um nächstes Schuljahr Kosten zu sparen, soll geklärt werden, ob man an manchen Tagen mit einer statt zwei Betreuungskräften auskommt. Wenn alle offenen Fragen geklärt sind, soll der Gemeinderat entscheiden, ob es das Betreuungsangebot weiter gibt oder nicht.

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