Kreis Germersheim Die neue Germersheimer Stadtmitte

Leute und Lichter: Der Paradeplatz in Germersheim war bei seiner Einweihung gestern Abend „schwarz vor Menschen“.
Leute und Lichter: Der Paradeplatz in Germersheim war bei seiner Einweihung gestern Abend »schwarz vor Menschen«.

So wünscht man ihn sich öfter: Der Paradeplatz, die neue Germersheimer Stadtmitte, war bei seiner Einweihung gestern Abend „schwarz vor Menschen“. Dass der Platz in der Tat ein Superlativ für die Stadt ist, unterstrich Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) mit einigen Zahlen. Nicht nur die Kosten von rund 8,5 Millionen Euro inklusive Nebenstraßen sorgten für „Ahs“ und „Ohs“ im Publikum, sondern auch 20.000 Quadratmeter Pflaster auf dem 30.000 Quadratmeter großen Areal, 112 Bäume, 5300 Quadratmeter Rasen, 1750 Hecken und Büsche, 1400 Stauden und 13.000 Blumenzwiebeln, die den Platz im Frühling in ein Blütenmeer verwandeln sollen. Platz und Einkaufszentrum seien epochal, ein Gewinn für die Lebensqualität der Bürger, sagte Schaile. Es sei von Beginn der Planung an ein Kraftakt gewesen, der sich letztlich gelohnt habe. Das bestätigte Hans-Jürgen Seimetz von der SGD Süd als Vertreter der Ministerpräsidentin, der die Zuschüsse des Landes – knapp vier Millionen Euro – im Paradeplatz gut angelegt sieht. Insgesamt habe das Land seit den 1990er-Jahren rund 27 Millionen Euro in die Germersheimer Stadtentwicklung investiert. Er platze fast vor Stolz, sagte ein sichtlich gerührter Investor Jürgen Machmeier unter viel Applaus. Seine Firma Inwo-Bau habe in nur 15 Monaten mit dem „Fachmarktzentrum Stadtkaserne“ das größte Projekt ihrer Unternehmensgeschichte gestemmt. Damit habe der „außergewöhnliche Platz ein außergewöhnliches Fachmarktzentrum erhalten“, dessen Geschäfte heute eröffnen. Er prophezeite, dass es damit gelinge, Kaufkraft in Germersheim zu halten und verlorene Kaufkraft in die Stadt zurückzuholen. Das ist die große Hoffnung, die am Einkaufszentrum hängt.

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