Speyerer Umland Digitalisierung in Verwaltungen: Wohnsitz künftig online anmelden

Wer die Voraussetzungen hat, kann seinen Wohnsitz ab sofort online anmelden und muss nicht mehr ins Rathaus – wie hier in Waldse
Wer die Voraussetzungen hat, kann seinen Wohnsitz ab sofort online anmelden und muss nicht mehr ins Rathaus – wie hier in Waldsee.

Die Verbandsgemeinde Rheinauen ist eine der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, in der Bürgerinnen und Bürger seit Kurzem ihren Wohnsitz online bequem von zu Hause anmelden können. Weitere Gemeinden sollen folgen.

Wer gerade in die Verbandsgemeinde Rheinauen gezogen ist, seinen Wohnsitz anmelden möchte und über einen Personalausweis oder eine elektronische ID-Karte mit Online-Ausweisfunktion und Pin, ein Smartphone oder ein Kartenlesegerät, eine Ausweisapp, ein Nutzerkonto und eine Wohnungsgeberbestätigung verfügt, kann die Anmeldung online über die Internetseite der Verbandsgemeinde (www.vg-rheinauen.de) erledigen. Der Gang ins Rathaus ist somit nicht mehr notwendig.

Die elektronische Wohnsitzanmeldung ist ein länderübergreifendes Digitalisierungsprojekt, das ursprünglich von der Stadt Hamburg entwickelt wurde und jetzt im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes mit dem Bundesinnenministerium deutschlandweit umgesetzt wird. Nach und nach sollen alle Kommunen an dieses System angeschlossen werden. In Rheinland-Pfalz ging dieses Angebot am 1. August in rund 20 Kommunen an den Start. In der Vorderpfalz ist diese digitale Verwaltungsdienstleistung bislang laut Land nur in der Stadt Frankenthal, der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim und nach Angaben von Verwaltungsmitarbeiterin Ramona Eustachi auch in der Verbandsgemeinde Rheinauen verfügbar.

Weitere Gemeinden folgen

Die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen ist Büroleiter Christian Schreiner zufolge aktuell Teil der zweiten Rollout-Welle des Landes. Die technischen Anbindungen seien bereits erfolgreich umgesetzt worden, sagt Schreiner. Er rechnet damit, dass das digitale Angebot den Bürgerinnen und Bürgern voraussichtlich im kommenden Monat zur Verfügung steht.

In Lingenfeld hat die Verbandsgemeindeverwaltung laut Büroleiter Jens Hinderberger noch keinen detaillierten Zeitplan bezüglich der Anbindung an das System erhalten. Geplant sei, dass die Verbandsgemeindeverwaltung in der sogenannten „dritten Welle“ angebunden wird. Anfang September soll es dazu eine interne Infoveranstaltung geben. Hinderberger zufolge hat die Verwaltung die entsprechende IT-Infrastruktur bereits zur Verfügung gestellt.

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