Kommentar Gescheiterter Haushalt: Ein rabenschwarzer Tag für die Stadt

Das Kandeler Rathaus.
Das Kandeler Rathaus.

Statt klarer Positionen gab es im Stadtrat viel Wahlkampfgeplänkel. Noch dazu fehlte fast ein Drittel der Ratsmitglieder.

Es war ein rabenschwarzer Tag für Kandel. Der nicht verabschiedete Haushalt hinterlässt verunsicherte Mitarbeiter zurück, wichtige Vorhaben bleiben liegen.

Der Erste Beigeordnete Michael Gaudier (CDU) kämpfte vergebens, doch auch das Fehlen zweier CDU-Räte verhinderte eine Mehrheit. Die SPD gab die Fundamentalopposition und nannte keine stíchhaltigen Argumente für ihre Ablehnung. Die Grünen sorgten mit ihrem Nein de facto für den Bruch der Jamaika-Koalition. Ludwig Pfanger (FWG), der Bürgermeister werden will, hätte mit einer klaren Position punkten können. Er enthielt sich.

Wahlkampfgeplänkel war vielen wichtiger als die Zukunft der Stadt. Die Fraktionen von Die Linken und Die Partei waren erst gar nicht erschienen. Bei einer der wichtigsten Sitzungen der vergangenen Jahre fehlten sieben gewählte Räte und damit fast ein Drittel

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