Kommentar Hauptsache: Weniger!
Die Energiewende findet auf dem Land statt, stellen nicht nur die Pfalzwerke fest. Dort ist ihre Basis das freistehende Einfamilienhaus, denn in ihm leben relativ wenige Menschen auf einer relativ großen Fläche. Dort ist genug Platz, dass sich für die Bewohner der Kauf und der Betrieb einer Fotovoltaik-Anlage lohnt. Sie brauchen dann weniger Strom aus Großkraftwerken, die meist entfernt in der Nähe von Ballungszentren stehen.
Je nachdem wie groß die Fotovoltaik-Anlage ist, reicht sie aber vielleicht gerade aus, um den Mehrverbrauch an Strom wettzumachen, der im Ein- oder Zweifamilienhaus im Vergleich zu Wohnungen in meist städtischen Mehrfamilienhäusern anfällt. Vier Menschen in einem Haus brauchen etwa ein Viertel mehr Strom als die vier Bewohner einer Wohnung. Je kleiner die Zahl der Bewohner, um so größer die Kluft: Zwei-Personen-Haushalte im Haus brauchen ein Drittel mehr Strom, Ein-Personen-Haushalts sogar das doppelte im Vergleich zu Menschen in einem Mehrfamilienhaus.
Aber egal, wie man alles rechnet: Unter dem Strich müssen wir weniger Ressourcen verbrauchen: das gilt für Energie und Boden.