Rülzheim RHEINPFALZ Plus Artikel Kalifornische Kettennatter auf offener Straße gefangen

Kevin Keßler hat die kalifornische Kettennatter mit in seine Auffangstation genommen.
Kevin Keßler hat die kalifornische Kettennatter mit in seine Auffangstation genommen.

An einem lauen Sommerabend ringelt sich eine Schlange auf einem Gehsteig in Rülzheim. Experte Kevin Keßler nimmt das Tier mit in seine Auffangstation. Er erläutert, warum vielleicht gerade Kettennattern häufiger ausgesetzt werden.

Eine nicht alltägliche Tier-Sichtung hatte am Donnerstagabend die Polizei auf den Plan gerufen: Eine Anruferin aus Rülzheim teilte mit, dass sie auf dem Gehweg eine Schlange gesehen habe. Diese sei „bräunlich gestreift und mindestens einen Meter lang“, sagt ein Beamter der Polizei Germersheim. Die Polizisten machten sich auf den Weg und alarmierten auch einen Experten.

Da Fachmann Kevin Keßler von der Auffangstation für Reptilien und Exoten in Gossersweiler-Stein eine längere Anfahrt hat, bekam er vorab ein Foto geschickt. Schließlich müsse man schon vorab prüfen, ob es sich vielleicht um eine einheimische Art handele, sagt er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nach einem Blick auf das Bild sei jedoch schnell klar gewesen, dass es sich nicht um ein einheimisches Tier handele. Auf dem Foto sah es nach rot-weißen-Streifen aus, die Zeichnung habe er nicht genau erkennen können. „Ich dachte erst, es ist etwas Giftiges.“

Vor Ort gibt es Entwarnung

Als Keßler um 22.30 Uhr vor Ort ankam, konnte er jedoch schnell Entwarnung geben: Es handelte sich um eine kalifornische Kettennatter, diese sind nicht giftig, wie alle Königsnattern, erläutert der Fachmann. „Sie imitieren mit ihrer Farbgebung giftige Korallenschlangen.“ Dabei seien sie „absolut harmlos“, so Keßler und merkt mit hörbarem Schmunzeln an: „Vielleicht etwas zickig vom Temperament her.“

Nun ist das Tier bis auf weiteres in Keßlers Auffangstation untergebracht. Ob es sich um ein männliches oder weibliches Exemplar handle, sei optisch nicht ersichtlich, sagt Keßler. Dies könne man nur durch nähere Untersuchungen herausfinden. Aber nun stünden erst einmal bürokratische Prozesse wie eine Fundanzeige an. Dann müsse die Kettennatter sechs Monate „verwahrt“ werden: Schließlich besteht die Möglichkeit, dass das Tier schlicht ausgebüxt ist und sich der rechtmäßige Eigentümer meldet. Sollte dies nicht der Fall sein, würde man versuchen das Tier zu vermitteln, so Keßler. Doch dies würde wohl einen größeren behördlichen Aufwand mit sich bringen.

Vielleicht wurde Tier ausgesetzt

Was die Herkunft des Tieres angeht, hat Fachmann Keßler einen Verdacht: „Kalifornische Kettennattern sind, wie einige andere Arten, seit einem Jahr in der EU verboten. Es besteht also die Möglichkeit, dass diese Schlange absichtlich ausgesetzt wurde. Ein trauriger Gedanke, aber wir sind froh, dass sie nun in Si

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