Kommentar Kampf um jede Stimme

Die Kandidaten werben für sich.
Die Kandidaten werben für sich.

Dass 37 Prozent der Befragten noch unentschieden sind, ist viel. Sie zum Urnengang zu bewegen, ist die Aufgabe aller Kandidaten.

Eine Wählerbefragung gibt ein Stimmungsbild wieder. Sie ist keine Prognose und schon gar kein Wahlergebnis. Dennoch lässt sie wichtige Rückschlüsse zu. Dass 37 Prozent der Befragten angeben, sich noch für keinen Kandidaten entschieden zu haben, macht den Wahlkampfendspurt spannend. 37 Prozent ist viel. Bei Umfragen zu Bürgermeisterwahlen in vergleichbaren Kommunen waren es in der Regel 25 und 30 Prozent.

Vor allem für die Herausforderer, die erwartungsgemäß dem Amtsinhaber hinterherhinken, geht es darum, möglichst viele Unentschlossene zu überzeugen. Kein einfaches Unterfangen, denn ihr Manko ist der Bekanntheitsgrad. Und den in der knappen Zeit zu steigern, ist schwer. Aber es lohnt sich, um jede Stimme zu kämpfen. Vor acht Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 67,8 Prozent. Wenn nun ähnlich viele Bürger den Gang zur Urne auf sich nehmen würden, wäre das in Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit ein beachtliches Ergebnis.

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