Karlsruhe Karlsruher Zoo: Giraffenbaby ist da

Das noch namenlose Giraffenbaby mit Mutter Wahia.
Das noch namenlose Giraffenbaby mit Mutter Wahia.

Im Karlsruher Zoo wurde am Sonntagmorgen ein Netzgiraffenbaby geboren. Das teilte der Zoo jetzt in den sozialen Medien mit. Das Jungtier kam am frühen Morgen zur Welt. Für die Giraffenkuh „Wahia“ ist es bereits das dritte Mal, dass sie Nachwuchs hat. In Karlsruhe ist es die erste Giraffengeburt seit 2015. Damals war die Mutter ebenfalls Wahia.

Beim Umbau der Afrikasavannen-Anlage waren die ursprünglich drei Karlsruher Giraffen in den Opel Zoo Kronberg ausgelagert worden, um sie nicht zu großem Stress durch den Baubetrieb auszusetzen. Für die gut einjährige Einstellung der Tiere erhält der Zoo im Taunus eines der drei Tiere dauerhaft, die anderen beiden kamen im Sommer 2023 ins Badische zurück.

In Kronberg wurden die drei Weibchen zuvor jedoch für mehr als zwei Monate mit dem Bullen Timon zusammengelassen, schreibt der Zoo auf Facebook. Dass diese Zusammenführung erfolgreich war, habe im Frühjahr 2023 durch Hormonbestimmungen in Kotproben bei Wahia bestätigt werden können. Die Trächtigkeit dauert bei Giraffen rund 15 Monate, wobei es auch Abweichungen geben kann.

„Es sind Wildtiere, die normalerweise keine Hilfe des Menschen bei der Geburt benötigen. Wir haben jedoch versucht, die Parameter in der Umgebung positiv zu beeinflussen“, wird Zootierarzt Lukas Reese zitiert. Dazu gehört das Abtrennen von den Zebras, die einer neugeborenen Giraffe in den ersten Lebensstunden durchaus gefährlich werden können, oder das Einbringen einer dicken Strohschicht im Innengehege, da die Jungtiere im Stehen geboren werden und aus fast zwei Metern Höhe auf den Boden plumpsen.

Netzgiraffen sind in der Natur sehr selten geworden. Nach aktuellen Schätzungen gibt es nur noch rund 10.000 Tiere

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