Nachgehakt Kita-Umbau: Kerwespatzen müssen erst ins Moby Dick

Im Gebäude des ehemaligen Moby Dick ist derzeit die Kita Zauberwald untergebracht.
Im Gebäude des ehemaligen Moby Dick ist derzeit die Kita Zauberwald untergebracht.

Das Gebäude des Kindergartens „Kerwespatzen“ muss wegen des Kita-Gesetzes baulich angepasst und verändert werden. Damit es losgehen kann, muss erst ein anderes Problem gelöst werden.

Im Bestand sollen mehrere Umbaumaßnahmen erfolgen, auch eine Erweiterung der Kita Kerwespatzen ist für das neue Kita-Gesetz notwendig. Die Bausubstanz des Gebäudes, das als Jugendheim gebaut wurde und in dem später dann Teile der Volksschule und der Verbandsgemeindeverwaltung untergebracht waren, bevor es für den Kindergarten „Kerwespatzen“ umgebaut wurde, ist nicht mehr die beste.

Begonnen werden soll mit dem Erweiterungsbau südlich des Bestandsgebäudes. Damit das Gebäude barrierefrei ist, wird ein Aufzug eingebaut. Die Treppe im alten Gebäudeteil wird entfernt, der Eingangsbereich bleibt unverändert. Küche und die Sanitärbereiche sollen weitgehend unberührt bleiben. Darüber hinaus ist eine neue Dacheindeckung erforderlich, wie eine Bestandsuntersuchung ergab. Ansonsten werden die bestehenden Räume geringfügig angepasst. Die Raumaufteilung im Bestandsgebäude soll geändert werden, weil der Kindergarten künftig statt vier nur noch drei Gruppen haben soll. Die entfallene vierte Gruppe wird dann in den Kindergarten „Villa Zauberwald“ integriert.

Dies kann aber erst erfolgen, wenn der Neubau des „Zauberwalds“ fertiggestellt ist. Dies soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 der Fall sein. Der Baustart ist für Januar 2025 vorgesehen. Bei der Errichtung eines Kerwespatzen-Anbaus würde das Freigelände um etwa 140 Quadratmeter kleiner. Im Anbau sind Funktionsräume vorgesehen, keine Gruppenräume. Der Neubau soll „bei laufendem Betrieb“ erstellt werden, danach erst beginnen die Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude. Während dieser Zeit muss die Kita die nach dem Umzug des Kindergartens „Villa Zauberwald“ in dessen Neubau freiwerdenden Räume im ehemaligen „Moby Dick“ nutzen. Baubeginn könnte in etwa 1,5 Jahren sein. Der Anbau soll in neun Monaten stehen, parallel dazu laufen die Arbeiten im und am Bestand.

Insgesamt soll die Baumaßnahme 12 bis 15 Monate dauern. Die Gesamtkosten belaufen sich aufgrund einer Studie des Architekturbüros Humbert (Germersheim) auf knapp 1,5 Millionen Euro (Stand November 2023). Neuere Zahlen gibt es erst mit der Planung unter Einbindung der Fachingenieure. „Das ist aktuell noch nicht so weit“, wie die Bauabteilung auf Nachfrage mitteilte. Offen sei auch noch die Zuschussfrage.

x