Kreis Germersheim Liederkranz und Lyra sind eins

Die „Wiedervereinigung“ der Gesangvereine Lyra und Liederkranz sei über 100 Jahre nach der Trennung nicht nur der richtige, sondern der einzige Weg, sagte Vorsitzender Jochen Geißer in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag im Bayerischen Hof. Binnen 45 Minuten war die Fusion dann auch durch einstimmigen Beschluss vollzogen.

„In der heutigen Zeit brauchen wir nicht mehr darüber zu streiten, in welchem Lokal wir unseren Vereinsball abhalten oder bei welchem Metzger wir die Wurst für unsere Feste kaufen“, so Geißer. Auf diesen Tag hätten die Verantwortlichen beider Vereine bedächtig hingearbeitet. Was mit vereinten Auftritten beider Männerchöre unter dem gleichen Chorleiter begonnen habe und mit gemeinsamen wöchentlichen Proben sowie gegenseitiger Hilfe bei Vereinsfesten fortgesetzt worden sei, hätten jetzt die beiden Vereine besiegelt. Die jetzt größere Gemeinschaft mit 240 Mitgliedern habe nun die Chance, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit – Mitgliederschwund, hoher Altersdurchschnitt und fehlender Nachwuchs – zu stellen. Das gute Miteinander werde man beim ersten „Lyra-Liederkranz-Singsommerfest“ vom 14. bis 16. Juni auf dem Karl-Josef-Stöffler-Platz demonstrieren, versprach Geißer. Mit dem einstimmig neu beschlossenen Namen „MGV Lyra-Liederkranz Wörth e. V.“ wollten die Mitglieder die langen Traditionen beider Vereine verankern. Aus den Reihen der bisherigen Liederkranz-Mitglieder wurden Klaus Fried, Ralf Landkammer, Werner Lexe und Klaus Ritter, die einstimmig in den Vorstand gewählt wurden, sowie Hans Kauter und Robert Pautler, die als Kassenprüfer bestätigt wurden, zur Mitarbeit gewonnen. Nächster Schritt in der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung des neuen Vereins wird sein, Regelungen der Satzung beim Mitgliedsbeitrag sowie bei Ehrungen und Jubiläen einheitlich zu gestalten. Auch dies, so Geißer, werde „nicht übers Knie gebrochen“. Im Übergangsjahr 2014 bleibe jedenfalls „alles beim Alten“. (wi)

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