Kreis Germersheim Mehr Nachfrage als Angebot bei den Integrierten Gesamtschulen

Die IGS Rülzheim muss das Losverfahren anwenden.
Die IGS Rülzheim muss das Losverfahren anwenden.

An den meisten Schulen im Landkreis sind die Anmeldetermine für die Fünftklässler vorüber. Die Integrierten Gesamtschulen haben viel Zulauf. Nicht jede Schule kann alle Kinder aufnehmen, die sich angemeldet haben.

Vier Gesamtschulen gibt es im Kreis Germersheim. Drei von ihnen haben mehr Anmeldungen bekommen, als sie Kinder annehmen können. Das bedeutet, dass sie Kinder ablehnen müssen. Grund hierfür sind gesetzliche Vorschriften, die an fast jeder IGS gelten: Es dürfen nur 112 Plätze vergeben und vier fünften Klassen gebildet werden.

Ein Losverfahren muss nun entscheiden, welche Kinder eine Absage erhalten. Dazu bilden die Schulen Ausschüsse, die aus Lehrern und Vertretern des Schulelternbeirats bestehen. Bei dem streng geregelten Verfahren spielen die Noten der Schüler eine wichtige Rolle.

An der IGS Wörth (Carl-Benz-Gesamtschule) haben sich 128 Kinder fürs nächste Schuljahr angemeldet. Der Wohnort spiele eine Rolle bei der Auswahl, sagt Schulleiter Jörg Engel. „Vorrang haben Kinder aus dem Bezirk des Schulträgers.“ Das trifft auf Kinder zu, die im Kreis Germersheim wohnen. Bei den 16 überschüssigen Anmeldungen sei allerdings fast kein Kind dabei, das von außerhalb komme.

Rülzheim am gefragtesten

An der IGS Rülzheim ist die Nachfrage besonders hoch, hier wurden 174 Anmeldungen eingereicht. Wohl keine Überraschung, wenn man auf die drei Infoabende vor und nach den Herbstferien zurückblickt: Die Teilnehmerzahlen waren hoch und die Schule habe überwiegend positive Rückmeldung von Seiten der Kinder und Eltern erhalten, berichtet die stellvertretende Schulleiterin Evi Mohrmann.

An der IGS Kandel gab es für das kommende Schuljahr mehr als 140 Anmeldungen. Kinder, die bereits Geschwister auf der Schule haben, genießen einen Vorteil bei der Vergabe der Plätze, sagt die Schulleiterin Melanie Müller.

Die Kinder, die sich an der IGS Rheinzabern angemeldet haben, müssen sich um ein Losverfahren eher keine Sorgen machen. Die Anmeldungen sind hier geringer ausgefallen. Am Donnerstag war die Auszählung noch nicht vollständig abgeschlossen und lag bei 75 bis 80 künftigen Fünftklässlern. „Wir werden kaum auf die 112 Plätze kommen, die wir zur Verfügung haben“, gibt Schulleiter Ingo Lücking auf Nachfrage preis.

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