Kreis Germersheim Nils Schubert tritt neue Kaplanstelle an

Ab August wird Nils Schubert seine Tätigkeit als neuer Kaplan der Pfarrei Heilige Hildegard von Bingen, Bellheim, aufnehmen, nachdem der bisherige Kaplan Sebastian Bieberich zum gleichen Zeitpunkt in die Pfarrei St. Laurentius Herxheim wechselt (wir berichteten).

Schubert ist 35 Jahre alt, stammt aus Kaiserslautern und war ursprünglich evangelischer Christ. In Kaiserslautern hat er auch die ersten 20 Jahre seines Lebens verbracht. Nach dem Abitur studierte er zunächst in Bielefeld an der Kirchlichen Hochschule in Bethel evangelische Theologie. Fragt man ihn, wieso er katholischer Priester geworden ist, nennt Schubert zwei Eckpunkte: Zum einen habe er durch einen guten Freund die katholische Liturgie kennen und mit der Zeit lieben gelernt. Zum anderen habe er durch die Communauté de Taizé eine Spiritualität gefühlt, die er so aus seiner evangelischen Landeskirche nicht kannte. Daher habe er das Studium erst einmal abgebrochen, die Konversion in Angriff genommen und seinen Zivildienst gemacht. Da er sowieso in Bielefeld war, habe er die Chance genutzt, den Zivildienst in den Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, eine der größten diakonischen Einrichtungen Europas, zu absolvieren. Nachdem Kaplan Schubert die Entscheidung getroffen hatte, sich auf den Weg zu machen um katholischer Priester zu werden, meldete er sich in Speyer und wurde unter die Priesteramtskandidaten aufgenommen. An der Universität in München begann sein zweites, diesmal katholisches, Theologiestudium, das er nach einem Auslandsjahr in Wien im Sommer 2012 beendete. Danach ging es zurück in die Pfalz zum Pastoralkurs. Während dieser Zeit war Schubert abwechselnd in Speyer im Priesterseminar und in der Pfarreiengemeinschaft Lambrecht. 2014 wurde er von Bischof Wiesemann zum Priester geweiht und als Kaplan der Pfarrei Heiliger Petrus, Dahner Felsenland, zugewiesen, wo er bis heute wirkt.

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