Kandel Pfarrer-Paar Dembek bewirbt sich um Dekansstelle

Sind im neunten Jahr Pfarrer und Pfarrerin in Kandel: Mirjam und Arne Dembek.
Sind im neunten Jahr Pfarrer und Pfarrerin in Kandel: Mirjam und Arne Dembek.

Das Kandeler Pfarrer-Ehepaar Mirjam (42) und Arne Dembek (48) hat sich für das Dekansamt der protestantischen Kirche in Speyer beworben. Am Samstag wird entschieden, wer die Stelle bekommt.

„Es gibt nichts, was uns aus Kandel wegtreiben würde“, sagt Arne Dembek auf RHEINPFALZ-Nachfrage. „Wir sind gerne hier.“ Seit neun Jahren teilt sich das Ehepaar die Pfarrstelle in Kandel. Die Stadt sei ein Stück Heimat geworden. „Aber uns reizt die Herausforderung, etwas Anderes zu machen“, erläutert Dembek. Im Dekansamt könne man „Kirche auf anderer Ebene gestalten“, neue Prozesse initiieren. Im Hinblick auf sich verändernde Strukturen innerhalb der Kirche sei das eine spannende Aufgabe.

Arne Dembek und seine Frau Mirjam würden sich, sofern die Wahl auf sie fällt, die Dekansstelle teilen. Dass zwei Personen dieses Amt ausüben, hat die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz im Mai ermöglicht. Mit der Pfarrerin der Speyerer Dreifaltigkeitskirche, Christine Gölzer (59), gibt es eine weitere Bewerberin für das Amt.

Neun Jahre war Markus Jäckle (57) Dekan im Kirchenbezirk Speyer. Seit Februar ist er Oberkirchenrat. Seither ist der Leitungsposten mit Verantwortung für 21 Pfarrämter in Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis verwaist. Die Ausschreibung hatte sich verzögert, weil die Landeskirche das Dekansamt reformiert hat. Demnach soll kein fester Stellenanteil für die Gemeindearbeit in der Gedächtniskirche mehr vorbehalten sein. Auch die Residenzpflicht in dieser Dekanatsgemeinde ist seit der Reform aufgehoben. Innerhalb des Kirchenbezirks muss der Dekan oder die Dekanin aber weiterhin wohnen. Für das Ehepaar Dembek würde das bedeuten, aus Kandel wegzuziehen.

Info

Die Bezirkssynode mit rund 90 Wahlberechtigten bestimmt den neuen Dekan am Samstag, 9. Juli, im Martin-Luther-King im Anschluss an eine Andacht ab 9 Uhr. Die Wahl erfolgt auf zehn Jahre.

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