Geschichten aus der Geschichte RHEINPFALZ Plus Artikel Raubmord: Blutige Spuren führen zur Verurteilung

Anzeigeblatt Polizeilichen Inhalts erschien in Landau.
Anzeigeblatt Polizeilichen Inhalts erschien in Landau.

Ein Bote sollte im Winter 1840 nicht ausgeschüttete Einnahmen der staatlichen Lotterie abholen und kehrte nie mehr heim. Doch dem Täter kam man auf die Spur.

Am Morgen des 26. Februar 1840 brach der Lotteriebote David Jäger aus Kandel nach Neulauterburg auf, um dort nach der Ziehung der Gewinne die nicht ausgeschütteten Einnahmen aus der staatlichen Lotterie abzuholen und nach Kandel zu bringen. Für den bereits betagten Lotterieboten war der Gang in langen Jahren eingeübte Routine – ein Weg, von dem er dieses Mal allerdings nicht mehr lebend zurückkehren sollte. Nachdem erste Suchaktionen ohne Ergebnis verlaufen waren, bemerkte der am nächsten Morgen auf der Landstraße nach Neulauterburg fahrende Kandeler Ackersmann Georg Nagel in der Nähe des Gestüts Langenberg von der Straße aus einen grauen Mantel unter dem zwei Füße herausragten. Zusammen mit dem ebenfalls diese Stelle passierenden Briefträger Burg schaute er sich den unter dem Mantel liegenden Leichnam näher an und beide Männer erkannten den seit dem Vortag vermissten Jäger, welcher nach den erlittenen Kopfverletzungen und aufgrund der am Ort vorgefundenen Blutspuren offensichtlich erschlagen und in das Gebüsch geschleift worden war.

134 Gulden als Beute

Die anschließende Obduktion der Leiche, die massive Schädelverletzungen aufwies, deutete auf einen Raubmord hin, da die aus den Lotto-Einnahmen stammende Summe von 134 Gulden fehlte. „Der am hellen Tage auf die verwegenste Weise verübte Mord schien einige Zeit straflos zu bleiben, da, eine Fußspur abgerechnet, an Ort und Stelle keine Merkmale zur Entdeckung des Thäters gefunden werden konnten“, meldete das in Landau erscheinende „Anzeige-Blatt Polizeilichen Inhalts“, das Mitte Dezember 1840 über die in diesem Fall abgehaltene Schwurgerichtsverhandlung berichtete.

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