Minfeld Straßenausbau: Rat ist ratlos

Die Einmündung Schießmauer/Eichstraße.
Die Einmündung Schießmauer/Eichstraße.

Gewissermaßen ratlos zeigten sich Mitglieder des Ortsgemeinderates, denen Bürgermeister Martin Volz (FWG) die momentane Lage beim Ausbau der östlichen Eichstraße erläuterte. Die Pläne drohen nämlich zu scheitern.

Es gab mehrere Infoveranstaltungen und persönliche Gespräche. Zehn Anlieger wollen aber nicht mitziehen. Einige müssten etwas Gelände an die Ortsgemeinde verkaufen, damit die Leitungen für Wasser und Abwasser neu verlegt und Gehwege sowie Straße neu gepflastert oder geteert werden können. Angeboten wird ein Kaufpreis von 30 Euro – so viel, wie auch in Steinweiler und in Winden für ähnliche Fälle bezahlt wurde. Die Eigentumsverhältnisse in der Straße sind knifflig, Teile von Straße und Gehwegen befinden sich auf privatem Grund.

Auf privatem Grund werden die Werke der Verbandsgemeinde keine neuen Leitungen verlegen, war zu hören. Auch die Einführung des Trennsystems für das Abwasser – Oberflächen- und Schmutzwasser fließen in getrennte Kanalrohre – wird unmöglich. Und das Starkregenkonzept kann so nicht umgesetzt werden.

Einige Ratsmitglieder empfahlen, weitere Gespräche mit den Anliegern zu führen. Nicht nur in einer neuen Teilbürgerversammlung, sondern auch persönlich, meinte etwa Volker Daum (FWG). Ein sinnvoller Ausbau sei erst möglich, wenn die Eigentumsfrage geklärt und die neuen Grenzen im Grundbuch eingetragen sind, so Ortsbürgermeister Volz (FWG). Man werde keinen Flickenteppich schaffen und müsse alle Anlieger gleich behandeln.

Die Kindergartenstraße sowie das restliche Stück der Schießmauer können hingegen ausgebaut werden. Demnächst soll ein Vertreter eines Speyerer Planungsbüros im Bauausschuss über das weitere Vorgehen informieren. Für Donnerstag, 17. Oktober, ist eine weitere Einwohnerversammlung zu diesem Thema geplant.

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