Kreis Germersheim Viele Wohnformen im neuen Baugebiet

Das Baugebiet K7 nimmt Gestalt an: Der Stadtrat hat den Entwurf des Bebauungsplans zur Offenlage. Ein Lärmschutzwall soll entlang des Baugebiets verlaufen, an der Landauer Straße soll er über 3 Meter hoch sein. Zirka 90 Einfamilienhäuser sollen Platz finden.

Außerdem sollen auf etwa 40 Grundstücken Mehrfamilienhäuser mit maximal drei Vollgeschossen entstehen. Im Innenbereich von K7 soll Platz sein für besondere, etwa seniorengerechte, Wohnformen. Abgesehen von Tunneldächern und Flachdächern sind unterschiedliche Dachgestaltungen erlaubt. Dabei sind auch moderne Formen wie Pultdächer machbar, auch die derzeit beliebte toskanische Villa, so Wolfgang Strey vom Planungsbüro WSW in Kaiserslautern. Allerdings sollten in Richtung Guttenbergstraße und Ortsrandstraße keine zu hohen Häuser stehen, sagte Bürgermeister Günther Tielebörger (SPD) zu. „Ich hoffe es gibt kein Kraut und Rüben wie am Höhenweg.“ Für die Entwässerung sollen zwei Rückhaltemulden sorgen, das Wasser soll über Gräben in Richtung Minderslachen geleitet werden. Tielebörger warb für die Teilnahme Kandels am Programm „aktive Stadt“. Besonders reizvoll sei das Citymanagement. Zumindest für die ersten Jahre würde das Land dafür eine halbe Stelle finanzieren. „Es muss ganz klar sein: Wenn wir aufgenommen werden, dann kostet das was“, sagte Tielebörger g. „Das sind Investitionen, die ihr Geld wert sind“, lobte Michael Gaudier (CDU). Schließlich werde so die Ertragslage der Stadt stabilisiert. „Ich kaufe ungern die Katze im Sack“, mahnte hingegen Ludwig Pfanger (Freie Wähler) und wünschte sich genauere Informationen. Die Bewerbung für das Programm wurde bei zwei Enthaltungen beschlossen. (tnc)

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