Kreis Germersheim Zur Sache: „German Farm“ in Staunton

1987 baute ein deutsch-amerikanisches Expertenteam das 300 Jahre alte Hördter „Schweickert Haus“ in der Kirchstraße 28 innerhalb von drei Wochen ab, verschiffte es nach USA und errichtete es in einem Freilichtmuseum in Virginia wieder. Als „German Farm“ veranschaulicht es im Frontier Culture Museum in Staunton die Lebensweise deutscher Siedler, bevor sie ihre Heimat verließen. Zu dem Gebäudekomplex, der die deutsche Einwanderungszeit repräsentiert, gehört auch eine Scheune aus Hayna. In dem Museum stehen zudem Bauernhäuser aus Schottland. Irland und England – den großen Einwanderungsgruppen Nordamerikas – sowie ein nigerianisches Dorf. Mitarbeiter stellen in zeitgenössischer Kleidung das Leben der Siedler dar. „Living History“ („Lebendige Geschichte“) nennen dies die Amerikaner. Auch junge Menschen aus Hördt und den Nachbargemeinden schlüpfen in diese Rolle: Sie nehmen an Austauschen teil, die der Förderverein Hördt-Staunton organisiert und hospitieren in dem Museum. Der Verein wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, die deutsch-amerikanische Freundschaft zu pflegen und die Städtepartnerschaft zwischen Hördt und Staunton und zu vertiefen. |naf

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