Handball Dritte Liga: Auf das HLZ Friesenheim-Hochdorf kommt der nächste Brocken zu

Flexibler Spieler: HLZ-Akteur: Moritz Schulz.
Flexibler Spieler: HLZ-Akteur: Moritz Schulz.

Nächstes Heimspiel, gleiche Ausgangslage. Nach der ehrenvollen Niederlage gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Krefeld Niederrhein empfängt Drittligist HLZ Friesenheim-Hochdorf am Sonntag, 17 Uhr, im TVH-Sportzentrum in Hochdorf mit dem TV Gelnhausen die zweite verlustpunktfreie Mannschaft der Saison.

Moritz Schulz ist in seinen 21 Jahren schon viel herumgekommen. Nach der Jugend bei der TSG Friesenheim wechselte er zunächst zur HG Oftersheim/Schwetzingen, kam vor einem Jahr in die Drittligamannschaft des Handballleistungszentrums. Und auch auf dem Feld nutzt er zumindest die komplette Breite der Halle aus, wartete als Rechtshänder zunächst auf der Linksaußenposition auf Anspiele, spielte auf Grund der Personalprobleme im HLZ aber auch schon gegenüber auf Rechtsaußen. „Ich glaube, ich habe das gar nicht schlecht gemacht“, erklärte der Student. Überhaupt ist er mit seiner bisherigen Saison nicht unzufrieden. „Insgesamt ist es eine durchschnittliche Saison. Ich hatte schon zwei sehr gute Spiele, aber auch zwei schlechte“, ordnet er sich deshalb in der Mitte ein.

Dabei ist in der Selbsteinschätzung ein wenig Untertreibung dabei, denn mit 24 Treffern ist Schulz immerhin zweitbester Torschütze seiner Mannschaft hinter Lennart Cotic (39/14). Vor allem mit seinem bislang letzten Auftritt gegen Krefeld war er überaus zufrieden. Das galt aber für die komplette HLZ-Mannschaft. „Immerhin lagen wir bis fünf Minuten vor dem Ende nur mit drei Toren zurück.“ Erst in der Schlussphase nutzten die Gäste drei schwache Abschlüsse der Gastgeber, zogen auf ein standesgemäßes 25:31 davon.

Zwei A-Jugendliche als Alternative

Schulz hofft auf ein ähnlich couragiertes Spiel gegen Gelnhausen. Das werde schwer genug. „Von der individuellen Qualität sind sie durchaus mit Krefeld vergleichbar, aber sie sind dazu auch noch seit zwei Jahren praktisch unverändert und damit auch noch sehr eingespielt.“ Aus dem bärenstarken Kollektiv rage höchstens Jonathan Malolepszy ein wenig heraus – mit 62 Treffern aus sieben Spielen einer der erfolgreichsten Torschützen der Dritten Liga. „Sie gehen viel in die Tiefe, provozieren damit Strafzeiten und Siebenmeter, sind sehr spielstark, verfügen über ein gutes Eins gegen Eins und haben starke Shooter aus dem Rückraum“, zählt Schulz zumindest einen Teil der Stärken der Gäste auf, gegen die sich die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt etwas einfallen lassen muss.

Immerhin könnte der Kader wieder ein wenig breiter sein, denn die A-Jugendlichen Thilo Müller und Lennart de Hooge feiern vor dem Sonntag ihren 17. Geburtstag, wären damit eine Option für den Drittligakader. „Ansonsten sieht die Mannschaft wohl wieder so aus wie noch gegen Krefeld“, erklärt Schulz.

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