Krautschau in Enkenbach-Alsenborn Bitte mehr Wildwuchs!

Vielen Menschen fällt es schwer, wild wachsende Pflanzen einfach stehen zu lassen.
Vielen Menschen fällt es schwer, wild wachsende Pflanzen einfach stehen zu lassen.

In der Natur gibt es nichts Nutzloses und das Grün sucht sich immer seinen Weg. Dafür sollten wir gerade in Zeiten des Klimawandels dankbar sein.

Oft ist das Unscheinbare wichtiger als man denkt. Das wurde bei der ersten „Krautschau“ in Alsenborn deutlich, bei der Bürger auf Straßen und Plätzen die wild in den Fugen wachsenden Pflanzen unter die Lupe nahmen. Dass es dort viel Schönes zu entdecken gibt, zeigt sich dem Betrachter erst bei genauerem Hinsehen. Und es wird klar: Mehr Wildwuchs mancherorts anstatt akkurat gestaltetem Grün oder gar ganz versiegelten Flächen täte uns allen gut. Naturschutz sollte uns wichtiger sein als Optik.

Sinnvoller als pingeliges Fugenkratzen, um Grün aus Grau zu entfernen, wäre es, Kleinstmüll einzusammeln oder – noch besser – gar nicht erst in der Natur zu entsorgen. Denn leider wurden bei der „Krautschau“ in Alsenborn auch zahlreiche Zigarettenstummel entdeckt. Bei einer Verrottungsdauer von rund zehn Jahren und bis zu 7000 enthaltenen Schadstoffen verseuchen sie unser kostbares Grundwasser und gefährden Tiere und Mikroorganismen. Daher, liebe Raucher: Bitte die Kippen nicht einfach wegschmeißen!

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