Mobilität RHEINPFALZ Plus Artikel Alte Führerscheine müssen gegen neues EU-Modell ausgetauscht werden

Rosa und noch aus Papier: Er muss ebenso wie andere ältere Führerscheine umgetauscht werden. Der neue EU-Führerschein ist dann n
Rosa und noch aus Papier: Er muss ebenso wie andere ältere Führerscheine umgetauscht werden. Der neue EU-Führerschein ist dann nur noch befristet gültig und muss nach 15 Jahren erneuert werden.

Viele haben ihn noch in der Tasche: den rosafarbenen oder sogar den grauen Lappen. Doch stehen sie ebenso wie ältere Kartenführerscheine vor dem Aus. Nach und nach müssen sie gegen den neuen EU-Führerschein eingetauscht werden. Die erste Frist endet bereits im Januar 2022. Gibt es einen Ansturm bei Kreisverwaltung und Verbandsgemeinden?

Uwe Unnold hat es schon getan: „Ich habe meinen grauen Führerschein bereits auf den neuen Kartenführerschein umgestellt“, berichtet der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Landstuhl. Er findet: „Das Scheckkartenformat hat schon auch seine Vorteile.“ Kein Wunder, sind doch die alten grauen Papierdokumente recht groß und passen nicht bequem in einen Geldbeutel. Wem aber noch immer das ewig junge, 18-jährige Selbst auf dem Foto im unbefristeten Führerschein entgegenlacht, muss sich früher oder später von diesem Dokument trennen.

Bis 19. Januar 2033 ist jeder Führerschein, der vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde, umzutauschen. Wer das nicht tut, riskiert ein Verwarnungsgeld, sollte er angehalten werden. Hintergrund der Großaktion ist eine EU-Richtlinie, die Deutschland umsetzt. Die Führerscheine in Europa sollen damit einheitlicher und fälschungssicherer werden.

30 bis 40 Anträge pro Woche

Wie viele Fahrerlaubnisse nun davon im Landkreis insgesamt oder in der ersten Stufe betroffen sind, kann die Kreisverwaltung nicht detailliert mitteilen: „Eine Anzahl der umzutauschenden Führerscheine ist derzeit nicht abschätzbar, da dies aufgrund von Umzügen der Personen im örtlichen Fahrerlaubnisregister nicht mit verlässlichen Zahlen zu ermitteln ist.“ Sie berichtet aber von mehr Anträgen und von einem Anstieg bereits beim Inkrafttreten des Gesetzes 2019. In jenem Jahr alleine gab es zwischen 800 und 900 Anträge, sagt Rebecca Leis von der Pressestelle der Kreisverwaltung. 2021 sind bis 22. Juni schon 355 Umstellungsanträge bearbeitet worden.

Pro Woche werden derzeit etwa 30 bis 40 Anträge auf Umtausch des Führerscheins gestellt und bearbeitet, heißt es von der Kreisverwaltung weiter. Vier bis fünf Wochen dauert es normalerweise, bis man seine neue Fahrerlaubnis in Händen hält. Ein vermehrter Andrang bedeutet aber natürlich mehr Aufwand für die Verwaltung, was letztlich „auch längere Warte- und Bearbeitungszeiten für alle Antragssteller zur Folge haben kann“. Grundsätzlich sehe sich die Führerscheinstelle des Landkreises jedoch in der Lage, den vermehrten Anstieg der Anträge zu bewältigen. Obwohl sie aber natürlich auch darauf hofft, dass nicht alle Betroffenen auf einmal kommen – nicht umsonst gibt es ja einen Stufenplan.

In der Umtausch-Pflicht stehen nun zunächst einmal die zwischen 1953 und 1958 geborenen Führerscheinbesitzer, deren Dokument vor dem 31. Dezember 1998 ausgestellt wurde. Für sie endet die Frist am 19. Januar 2022. Die Kreisverwaltung hebt hervor: „Die Fahrerlaubnis erlischt dadurch nicht, lediglich das Führerscheindokument als solches.“

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