Olsbrücken Ehemaliger Ortsbürgermeister Arthur Hesch gestorben

Olsbrücken trauert um seinen ehemaligen Ortsbürgermeister Arthur Hesch. Der CDU-Politiker ist im Alter von 92 Jahren im Meisenheimer Krankenhaus gestorben und wird am kommenden Montag beigesetzt. Die Geschicke der 1000-Einwohner-Kommune lagen von 1981 bis ’89 in seiner Hand.

Aufgrund seiner täglichen „Kontroll“- und Spazierfahrten war der Veteran der Kommunalpolitik bis vor wenigen Monaten fast ein Bestandteil des Ortsbilds, das er in seiner aktiven Zeit mitgeprägt hat. In seine Amtszeit fallen der Planungsbeginn fürs Baugebiet „Auf den Wingerten“ sowie der Ausbau des „Hahngrabens“. Außerdem setzte er sich für die Einrichtung des örtlichen Kindergartens, die Neugestaltung der Ortsmitte und den Bau des Sparkassengebäudes ein.

Dorferneuerung auf den Weg gebracht

Hesch bemühte sich frühzeitig um die Niederlassung eines Zahnarztes und eines Allgemeinmediziners in der Gemeinde. Der amtierende Ortsbürgermeister Walter Schneck (SPD) sieht als „zukunftsweisenden Schritt vor allem, dass er die Dorferneuerung auf den Weg gebracht hat“. Sein Einsatz für die seit Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung führte 1982 zum Abschluss des sogenannten raumplanerischen Verfahrens. Wesentlich weitergekommen ist das Vorhaben, das von den Olsbrückener immer wieder angemahnt wird, seitdem nicht.

Arthur Hesch gehörte über 25 Jahre dem Gemeinderat an und amtierte kurzzeitig als Erster Beigeordneter, ehe er im November 1981 zum Ortsbürgermeister gewählt wurde. Ferner saß er im Rat der damaligen Verbandsgemeinde Otterbach, die ihn mit der Ehrenmedaille auszeichnete. Der Landkreis würdigte ihn mit seinem Wappenteller. Die örtliche CDU ernannte ihn vor zwei Jahren zum Ehrenmitglied. Auch dem Vereinsleben von Olsbrücken gab er wesentliche Impulse, unter anderem als Vorsitzender des TuS.

Im Hauptberuf war der gebürtige Olsbrückener zunächst Elektromechaniker mit Meistertitel und leitete einen pfalzweiten Kundendienst für Haushaltsgeräte. 1971 wechselte er als Fachlehrer an die Lauterer Meisterschule, wo er zudem dem Prüfungsausschuss angehörte.