Weilerbach Ein Appell an die Menschlichkeit
Sie steht unter dem Motto „Wandel säen“. Gestaltet wurde der Festgottesdienst von Dekan Matthias Schwarz und dem Pfarrerehepaar Clara und Frank Glade. Musikalisch begleiteten die Feierstunde der Popchor unter Leitung des Bezirkskantors Tobias Markutzik sowie der Posaunenchor unter Leitung von Verena Bonin.
„Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.“ Von diesen Worten des Psalms 24 aus entwickelte die Kirchenpräsidentin den Grundgedanken ihrer Predigt. Sie wies damit darauf hin, dass in symbolischer Weise die Türen geöffnet werden sollten für mehr ungeteilte Mitmenschlichkeit. „Die Psalmworte erinnern mich an die Wohnung meiner Oma“, führte Wüst aus. Dort habe es ein „Protzezimmer“ gegeben. Ausgestattet gewesen sei es mit schweren Eichenmöbeln, Vitrinen mit viel Kristall und einem Ölgemälde mit dem Motiv des guten Hirten. Das „Protzezimmer“ sei nur geöffnet und geheizt worden an Feiertagen und anlässlich hohen Besuchs. Das eigentliche Leben aber habe in der Küche stattgefunden. Dort sei gekocht sowie getratscht worden und die Kinder hätten kleckern dürfen. Diese Küche habe sich ihr als Ideal eingeprägt für ein menschliches Miteinander. Die Teilhabe möglichst aller Menschen an guten Lebensverhältnissen sei die Aufforderung der Psalmworte und auch der Sinn der Spendenaktion „Brot für die Welt“.