Kreis Kaiserslautern Er bringt Licht ins Dunkel der Geschichte

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Er hat Licht ins Dunkel der häufig vernachlässigten Heimatgeschichte gebracht. Sein besonderes Augenmerk gilt der Sickingenstadt und ihrem Namensgeber Franz von Sickingen. Heute feiert der Landstuhler Autor und RHEINPFALZ-Mitarbeiter Karlheinz Schauder seinen 85. Geburtstag. Sein Schaffensdrang ist noch immer ungebremst.

„In den nächsten Jahren will ich etwas über die Burg Nanstein schreiben“, kommt wie aus der Pistole geschossen die Antwort auf die Frage, was Karlheinz Schauder noch so vor hat. Auch die Kinder Franz von Sickingens stehen weit oben auf seiner Liste. Die Recherchen für seine neuen Werke hat der äußerst rüstige 85-Jährige bereits begonnen. Damit schlägt Schauder ein weiteres Kapitel in seiner langjährigen, literarischen Reise durch die Westpfalz auf. Die hatte er schon im Jahr 1988 mit „Wie Arme breiten sich die Hügel aus – Das Westrichlesebuch“ begonnen. Letztendlich hat es ihm eine Persönlichkeit jedoch besonders angetan. Mit dem 1999 erschienenen „Franz haiß ich – Franz pleip ich“ hatte er sich Franz von Sickingen verschrieben. In der Biografie „Franz von Sickingen“ beleuchtete er das Leben des Pfälzer Ritters sieben Jahre später umfassend. In all seinen Jahren als Schriftsteller hat Schauder ein solch umfangreiches Wissen über Region, Land und Leute, aber insbesondere über die Sickingenstadt gesammelt, dass er immer wieder als Experte herangezogen wird. So wurde unter anderem das Sickingenmuseum der Stadt Landstuhl nach einem detaillierten Exposé Schauders thematisch gegliedert und eingerichtet. Mit der Serie „Köpfe der Region“ bereichert Schauder in regelmäßigen Abständen die Lauterer Lokalausgabe der RHEINPFALZ. Mehr als 100 Lokalgrößen aus der regionalen Geschichte hat er bereits vorgestellt. Und eines versichert er: „Ich hab’ noch mehr in petto.“ Klar ist: Die Westpfalz hat den gebürtigen Kurpfälzer verzaubert und tut es augenscheinlich noch immer. Am 22. September 1931 in Mannheim geboren, legte Schauder 1952 sein Abitur mit Auszeichnung am Gymnasium in Ludwigshafen ab. Es folgte eine Beamtenlaufbahn bei der Post. Seit 1987 hatte er als Amtsvorsteher der Landstuhler Niederlassung die Verantwortung für 400 Mitarbeiter. Seine weiterhin andauernde, literarische Reise hatte er schon vor seiner Pensionierung im Jahr 1993 begonnen. Mal sehen, wohin ihn die Reise in den kommenden Jahren noch führen wird.

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