Enkenbach-Alsenborn Feuerwehr bekommt leichtere Anzüge für Waldbrandeinsätze

Die neuen Anzüge sind nicht so dick und schwer wie die übliche Bekleidung der Feuerwehrleute.
Die neuen Anzüge sind nicht so dick und schwer wie die übliche Bekleidung der Feuerwehrleute.

Immer öfter kommt es in der Region im Sommer zu Waldbränden. Für solche Einsätze soll die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn künftig besser gerüstet sein.

Der Verbandsgemeinderat beschloss einstimmig, neue Feuerwehranzüge speziell für Waldbrände anzuschaffen. Geplant ist, die erste Tranche von 47 Garnituren in diesem Jahr und den Rest im Folgejahr zu erwerben. Sollten gegen Jahresende noch Haushaltsmittel aus dem Grundbetrag der Einsatzbekleidung übrig sein, könnten weitere Garnituren noch 2023 gekauft werden.

„Den ehrenamtlichen Einsatzkräften ist es nicht länger zuzumuten, weiterhin die bisherige ,dicke’ Brandschutzbekleidung in den warmen Sommermonaten zu tragen“, unterstrich Verbandsbürgermeisterin Silke Brunck (SPD) die Notwendigkeit der Neuanschaffung. Die spezielle Waldbrandbekleidung sei wesentlich leichter und somit auch für hohe Temperaturen im Sommer sehr gut geeignet. Die Wehrleitung habe sich mehrere Modelle von verschiedenen Herstellern angeschaut und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Hersteller Viking und insbesondere das Modell „Assistance THL“ am geeignetsten seien, so Silke Brunck.

Die Einheiten werden nach und nach ausgestattet

Vorteil dieses Modells sei auch, dass künftig neue Feuerwehrangehörige nur noch damit ausgestattet werden und damit auf die „normale“ Bekleidung für technische Hilfeleistungen verzichten könnten. Somit sei mittelfristig mit der Einsparung von Haushaltsmitteln zu rechnen. Eine Überjacke „Assistance THL“ kostet 466 Euro, eine Bundhose 344 Euro. Die örtlichen Einheiten Enkenbach-Alsenborn, Frankenstein, Hochspeyer und Waldleiningen würden nach und nach damit ausgestattet.

Die Erfahrungen der letzten Einsätze bei hochsommerlichen Temperaturen zeigten, dass die neue Ausstattung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine notwendige Investition sei, betonte auch Gudrun Heß-Schmidt (CDU), die als Erste Kreisbeigeordnete auch für den Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Kaiserslautern zuständig ist. Man müsse nur an Waldbrandeinsätze an Hängen wie in Frankenstein denken, dann werde der Vorteil für die Wehrmänner sofort klar. Mit dem Löschen der Flammen sei der Einsatz nämlich bei weitem nicht erledigt, unterstrich sie. Am Steilhang müsse dann nämlich noch mit Harken an die Beseitigung von Glutnestern gegangen werden. „Wer einmal eine dieser älteren, schweren Jacken unter diesen Bedingungen getragen hat, dem leuchtet der Vorteil der neuen Bekleidung sofort ein.“

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