Kreis Kaiserslautern Gewerbegebiet geplant

Dass Enkenbach-Alsenborn noch ein Gewerbegebiet brauchen könnte, meinen 13 Ratsmitglieder.
Dass Enkenbach-Alsenborn noch ein Gewerbegebiet brauchen könnte, meinen 13 Ratsmitglieder.

Als eine Entwicklungsperspektive für die nächsten 20 Jahre stellte Ortsbürgermeister Jürgen Wenzel (CDU) den Plan vor, zusammen mit der Ortsgemeinde Fischbach ein Gewerbegebiet „Am Altenhof“ zu erschließen.

„Diesen Überlegungen hat der Ortsgemeinderat in Fischbach zugestimmt“, erklärte Wenzel. Es gehe darum, eine solche Idee in den Raumordnungs- und den Flächennutzungsplan aufzunehmen. „Das ist zunächst einmal eine Art Vorsichtsmaßnahme“, so Wenzel. Ob und wann sie verwirklicht werde, sei jetzt noch nicht mit Sicherheit zu sagen. Einerseits sei die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken im Ort nach wie vor groß, stellte Wenzel fest. Andererseits habe die ins Auge gefasste Fläche zum Beispiel für einen Logistiker einigen Charme. Vom Altenhof her kommend, liege sie hinter der Bahnlinie auf der linken Seite. Die unmittelbare Anbindung an die A6 sei auch ein großer Vorteil, argumentierte der Ortschef. Zudem könnten alle Versorgungseinrichtungen leicht hergestellt werden. „Wir sind umzingelt von Gewerbegebieten“, gab Christel Meusel (SPD) zu bedenken und deutete damit die ablehnende Haltung ihrer Faktion an. „Aber zu bedenken ist: Dass die Kreisumlage jetzt nicht erhöht wurde, verdanken wir den gestiegenen Steuereinnahmen aus Gewerbeansiedlungen und der Zusammenarbeit der Gemeinden“, sagte dazu Alexander Roth (CDU). „Das ist eine Win-win-Situation für beide Gemeinden“, meinte Goswin Förster (FDP). Es bedürfe in dieser Gegend keiner Rodungen, und auch Belastungen des Biosphärenreservats seien nicht zu erkennen. Als betroffenem Anwohner wurde Gerhard Seibert Rederecht erteilt. „Meiner Kenntnis nach gehört diese Fläche zu einem Landschaftsschutzgebiet“, warf er ein. Dem widersprach Wenzel mit der Bemerkung, dass es sich hier um eine Entwicklungszone handele. In der Abstimmung wurden die Pläne schließlich mit 13 Ja- und sechs Neinstimmen gebilligt. Die in der vorangegangenen Ratssitzung vertagte Entscheidung über die Resolution des Kreistages zum Kerosinablass über dem Pfälzerwald wurde nachgeholt. Ergänzt wurde der Text durch Vorschläge Försters. Die hinzugefügten Sätze liefen darauf hinaus, entweder die Fluggesellschaften zu zwingen, die Fahrwerke der Maschinen so zu verstärken, dass sie auch im Notfall ohne Flugbenzin ablassen zu müssen, landen könnten. Als Alternative seien Vorschriften denkbar, dass nur so viel getankt werden dürfe, dass eine Landung problemlos durchführbar sei. Eine stilisierte Abbildung, die am unteren Rand den Namen „Zum Gänsebrünnchen“ führt, wird das Logo des kürzlich eingerichteten Waldkindergartens. Darüber ist in kindgemäß einfacher Linienführung eine Gans auf naturbelassenem Grund zu sehen. Flankiert wird sie von skizzenhaft angedeuteten Nadelbäumen. In starken Buchstaben wölbt sich über der Zeichnung das Wort „Waldkindergarten“.

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