Kreis Kaiserslautern Im „Kirchhügel“ rollen bald die Bagger

Noch in diesem Jahr steht im Neubaugebiet „Kirschhügel“ der Endausbau an. Der Ortsgemeinderat Krickenbach beschloss in der jüngsten Sitzung die Freigabe der öffentlichen Ausschreibung. Die Maßnahme soll laut Schätzung rund 254.000 Euro kosten.

Während der Sitzung stellte Projektleiter Henry Klink vom Ingenieurbüro WSW in Kaiserslautern die Planung vor. Diese sieht vor, dass der Verkehrsraum im „Kirschhügel“ auf einer Breite von 5,50 Meter niveaugleich ausgebaut wird. Die Fahrbahn wird asphaltiert. Am Straßenrand sollen die Pflanzbeete so angelegt werden, dass die Bewohner bei der Fahrt auf ihre Grundstücke nicht beeinträchtigt werden. Wie Klink darstellte, werden die Parkplätze mit einem sogenannten Breitenfugenpflaster ausgestattet, sodass das Oberflächenwasser leichter versickern kann. Die Bauzeit wird laut dem Projektleiter rund zwölf Wochen betragen. Die Kosten der Maßnahme wurden auf rund 254.000 Euro geschätzt. Auf Anregung von Winfried Rohden (CDU) wird das Architektenhonorar auf der Grundlage der Kostenschätzung festgeschrieben. Auch der barrierefreie Ausbau des Friedhofs kann demnächst in Angriff genommen werden. Architekt Andre Raff stellte dem Gremium die Planung vor. Ziel sei die Verbesserung des Wegenetzes und das Schaffen von Parkplätzen. Die Kosten belaufen sich auf 48.068 Euro, rund 9000 Euro sollen durch Eigenleistung eingespart werden. Die Ortsgemeinde möchte unter anderem die derzeit verlegten Betonsteine entfernen und den Aufbau der Zaunanlage in Eigenregie übernehmen. Die neue Pflasterung sowie die Anlegung der Flächen für die Aufstellung eines Abfallbehälters werden ebenfalls in Eigenleistung umgesetzt. Winfried Rohden (CDU) regte an, mit den zuvor ausgebauten Betonsteinen einen Fußweg anzulegen, der von der Kreisstraße bis zum „Kleehübel“ reicht. In den kommenden Wochen soll Ortsbürgermeister Uwe Vatter (FWG) gemeinsam mit den Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden eine neue Ausrichtung des Elektrizitätswerkes prüfen. Der Grund: Die Bedingungen zur eigenständigen Führung des Werkes haben sich laut Vatter in den vergangenen Jahren deutlich verschärft, dies gehe mit erheblichen Mehraufwendungen einher. Das Elektrizitätswerk der Ortsgemeinde stehe sowohl betriebswirtschaftlich als auch technisch vor großen Herausforderungen, so der Ortsbürgermeister. Auch der Dienstleistungsvertrag mit den Stadtwerken Kaiserslautern (SWK), die seit 2003 die Betriebsführung übernehmen, könne unter diesen Konditionen nicht mehr fortgeführt werden. Außerdem müsste die Gemeinde dieses Jahr rund 115.000 Euro in das Werk investieren. Zunächst soll nun eine Interessenabfrage gestartet werden, um in Erfahrung zu bringen, welche Unternehmen Interesse am kommunalen Werk haben. Der Beschluss wurde bei 14 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung gefasst. Außerdem stellte SWK-Betriebsleiter Rolf Bischler den Jahresabschluss 2013 vor. Die Erträge aus Stromlieferungen stiegen um 23.908 Euro und beliefen sich auf 592.610 Euro. Durch den Dienstleistungsvertrag wurde ein Plus von 32.000 Euro erwirtschaftet. Schließlich beschloss das Gremium, dass die Ortsgemeinde dieses Jahr nicht am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnimmt. Zunächst sollen die Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung abgeschlossen werden. (llw)

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