Kollweiler Ortsbürgermeister Timo Müller hat schon einige Ideen

Timo Müller hat rund ums Bürgerhaus viel vor.
Timo Müller hat rund ums Bürgerhaus viel vor.

Seit vergangener Woche hat Kollweiler wieder einen Ortsbürgermeister. Timo Müller (FWG) wurde in der Sitzung des Gemeinderats gewählt. Ganz unerfahren in der Kommunalpolitik ist er nicht.

Der 44-jährige Produktionsleiter stammt aus Bann und lebt seit 2003 mit seiner Frau und einem Sohn in dem damals gebauten Haus in Kollweiler. In der vorletzten Wahlperiode war er Ratsmitglied und habe somit schon einiges davon mitbekommen, was in der Gemeinde los ist. Auch als Kollweilerer Feuerwehrführer kennt er sich in der Gemeinde aus. An erster Stelle stehe seine Familie, dann komme die Musik, denn er spiele in einer Band. Camping mit der Familie sei auch eine seiner Leidenschaften – in ganz Deutschland, gerne in Bayern, aber auch in der näheren Umgebung.

Ursprünglich war er nicht bereit, zu kandidieren. Als sich jedoch bei den Kommunalwahlen im Juni und auch danach kein Kandidat abzeichnete, machte er es doch. Eines der Ziele seiner Arbeit als Ortsbürgermeister sei, das Dorf zu einer Einheit zusammenzuführen. Auch im Rat setzt er auf gute Zusammenarbeit. „Eine einzelne Fraktion alleine kann nichts schaffen“, betont Müller. Um seine Ziele zu erreichen, brauche er Zeit.

Für Jung und Alt

Ein großes Projekt sei, ein Konzept für den Bereich des Bürgerhauses, den Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses sowie des angrenzenden Spielplatzes aufzustellen und es umzusetzen. Hierbei sollen sowohl die Jugend als auch die Senioren berücksichtigt werden. Ein Jugendzentrum soll entstehen. Das Bürgerhaus soll barrierefrei werden. Müller stellt sich vor, den gesamten Bereich als Gemeindezentrum mit Kommunikationsmöglichkeiten für Jung und Alt anzulegen. Die Gaststätte sei gut angenommen worden, das Vereinsleben im Bürgerhaus sei rege und auch die Verpachtungen der Räumlichkeiten im Bürgerhaus würden den Ausbau und die Neugestaltung der Parkflächen begründen.

Nicht nur Neues schaffen, sondern das Bestehende zu unterhalten und zu erhalten, sei eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Im Ort fehle die Versorgung mit Lebensmitteln. Müller wolle sich dafür einsetzen, dass vielleicht wöchentlich ein Verkaufsstand oder -fahrzeug nach Kollweiler kommt. Was Neubaugebiete angeht, müsse man schauen, was noch geht. Dabei solle die Bebauung innerhalb des Orts nicht aus den Augen verloren werden. Man müsse auch überlegen, was mit Leerständen passieren kann. Natürlich sei die Verlegung von Glasfaserleitungen und schnelles Internet für ihn ebenfalls ein Thema.

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