Kreis Kaiserslautern Sechs Parteien auf Stimmzettel
Wenn am 25. Mai ein neuer Kreistag gewählt wird, haben die Bürger im Landkreis wieder die Wahl zwischen den Listen von CDU, SPD, FWG, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und der Linkspartei. Das hat die Kreisverwaltung auf RHEINPFALZ-Anfrage mitgeteilt. Die NPD, die für den Stadtrat kandidiert, tritt nicht an.
Damit werden – sofern sie genügend Stimmen erhalten – wieder dieselben Parteien im Kreistag vertreten sein wie in den vergangenen fünf Jahren. Ein Rückblick: Bei der Kreistagswahl 2009 hatte die CDU Stimmen- und Sitzverluste hinnehmen müssen. Mit 37,7 Prozent (2004: 42,9) wurden die Christdemokraten, die seit 2009 mit Paul Junker auch den Landrat stellen, trotzdem stärkste Fraktion. Die CDU kam nach der Kommunalwahl auf 16 Sitze – zwei weniger als davor. Auch die FWG, die mit der CDU eine Koalition bildet, musste damals Federn lassen: Sie erreichte 13,7 Prozent (2004: 16 Prozent) und hat seither sechs Sitze im Kreisparlament. Zweitstärkste Fraktion im Kreistag ist die SPD: Mit 33,3 Prozent wiederholte sie 2009 fast ihr Ergebnis von 2004, doch die leichten Zugewinne reichten aus, um die Zahl ihrer Sitze von 13 auf 14 zu erhöhen. Keine Sitzveränderungen gab es 2009 bei der FDP und Bündnis 90/Die Grünen: Beide Fraktionen behielten ihre zwei Sitze. 4,8 Prozent der Wähler machten ihr Kreuz bei Bündnis 90/Die Grünen. Die Liberalen legten damals um zwei Prozentpunkte zu und kamen auf 5,8 Prozent. Erst seit 2009 im Kreistag ist die Linkspartei, die bei der letzten Kreistagswahl gleich auf Anhieb 4,8 Prozent der Wähler für sich gewinnen konnte. Von den zwei Kreistagsmandaten ging aber zwischenzeitlich wieder eines verloren, da Hüseyin Koçak – 2009 zugleich Landratskandidat der Linken – seine Partei kurz nach der Wahl verließ und zur SPD, später zur CDU wechselte, und sein Mandat jeweils mitnahm. (oef)