Kreis Kaiserslautern Weg frei für Projekte der Dorferneuerung

Der Gemeinderat Krickenbach hat den Weg freigemacht für die Umsetzung der Dorfmoderation und das Dorferneuerungskonzept einstimmig beschlossen. Ein Katalog von Maßnahmen wurde aufgelistet.

Juliane Kaiser vom Planungsbüro WSW aus Kaiserslautern stellte das Konzept vor. Wichtig sei es gewesen, die Ergebnisse der Dorfmoderation in das Konzept einfließen zu lassen, wie auch die in den Arbeitsgruppen erarbeiteten Wünsche und Vorschläge, so Kaiser. Dieses Konzept sei die Grundlage für die Maßnahmen, die nun anzugehen seien und für die Zuschüsse beantragt werden könnten. Als erste Projekte sprach sie die Gestaltung der Ortsmitte sowie die Erweiterung und Neugestaltung des Dorfplatzes an. Der Katalog an Maßnahmen sieht einiges vor, wie die Verbesserung der Bushaltestellen und der Freizeitmöglichkeiten, auch touristisch will sich die Gemeinde neu aufstellen, etwa durch Info-Broschüren. Bänke und Mülleimer sollten angeschafft, ein Aussichtsweg angelegt, die Beschilderung verbessert, ein Leerstandskataster erstellt und ein Infoboard errichtet werden, so Kaiser. Für den Friedhof soll ein Entwicklungskonzept erstellt, die Ortseingänge sollten neu gestaltet werden. Man müsse auch an die Renovierung der Mehrzweckhalle, die Sanierung der Alten Schule und einen Ankauf der alten Bäckerei denken. Das Sportheim findet ebenso im Konzept seinen Platz. Für die Maßnahmen könne bis zu 60 Prozent Zuschuss erwartet werden. Es wurden allerdings Bedenken laut, dass trotzdem immer noch erhebliche Kosten an der Gemeinde hängen bleiben. Ob sie die Restkosten in vollem Umfang finanzieren könne, wurde in Frage gestellt. Dem Gesetzentwurf der Landesregierung zur Fusion der Verbandsgemeinden Kaiserslautern-Süd und Landstuhl stimmte der Rat zu. Ortsbürgermeister Uwe Vatter (FWG) gab die Eckdaten bekannt. Wert legte der Gemeinderat darauf, dass im Gebiet der VG Kaiserslautern-Süd eine Außenstelle der Verwaltung eingerichtet wird. Nach Ansicht von Vatter sollte dies in der bisherigen Verwaltung in Kaiserslautern geschehen, die Infrastruktur und auch die Gewohnheit der Bürger spreche dafür. Man regte auch an, den Nahbereich des Gebiets der VG Kaiserslautern-Süd mit dem Grundzentrum Queidersbach dem Mittelbereich Landstuhl zuzuordnen. Einstimmig wurde der Auftrag für die Parkplätze am Friedhof und die Gestaltung des Wegenetzes auf dem Friedhof an eine Firma aus Enkenbach-Alsenborn für 32.594 Euro vergeben. Da Nadine Krob den Jugendtreff ab Juli nicht mehr betreut, wurde Julia Vatter einstimmig zur Nachfolgerin gewählt. (wiu)

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