Kreis Kaiserslautern Zur Sache: Linden und der ewige Kampf um die Schule

Auch in Linden setzt man alles daran, dass der Ort nicht überaltert und ausstirbt. Obwohl auch hier die finanzielle Lage nicht rosig und der Haushalt im Minus ist. „Im Jahr 2019 ist das Eigenkapital aufgebraucht, wenn sich die finanzielle Entwicklung so weiter fortsetzt“, schätzt Ortsbürgermeister Uwe Unnold (FWG) die Haushaltslage ein. Trotzdem, um den Ort fit für die Zukunft zu machen, werden derzeit 25 neue Bauplätze im Baugebiet Junkerkopf geschaffen. „Damit ist das Problem der demografischen Entwicklung entschärft“, sagt Unnold und hofft, dass „junge Familien ins Dorf kommen“. Rund 500.000 Euro kostet das Baugebiet, finanziert wird es soweit möglich durch die Erschließungsbeiträge und Kredite. Der zweitgrößte Posten sind 300.000 Euro für einen Mehrgenerationenplatz, der gebaut werden soll. „Hierfür bekommen wir aber 200.000 Euro Zuschuss“, freut sich Unnold. Auch für das dritte große Projekt in diesem Jahr, die energetische Sanierung der Turnhalle, gibt es reichlich Zuschüsse: 90.000 Euro kostet die Sanierung, über 80.000 Euro darf sich die Gemeinde freuen. Um ein Problem zu beheben, muss es erstmal erkannt werden: Dies hat Linden bei der Dorferneuerung getan. „Wir haben die Problemfelder herausgearbeitet und versucht abzustellen“, berichtet der Ortsbürgermeister. Der Erhalt der Grundschule ist ein Dauerthema im Ort. Anfang Februar hat der Ortsgemeinderat beschlossen, die Trägerschaft auf die Verbandsgemeinde übergehen zu lassen, auch im Hinblick auf die Fusion mit Landstuhl, um Einheitlichkeit zu schaffen. Dazu muss jedoch noch die Verbandsgemeinde und Schulbehörde zustimmen. In diesem Jahr wird dies über die Bühne gegangen sein, schätzt Unnold. Auch für den Erhalt der Kita im Dorf setzt sich die Gemeinde ein. Der Dorfmittelpunkt und Spielmöglichkeiten für Kinder sind den Bürgern ebenfalls wichtig, ergab die Dorferneuerung. „Der Bolzplatz mit Spielanlage ist fertig“, kann Unnold vermelden. Als positives Zeichen sieht Unnold den Dorfladen, der erst vor zwei Wochen eröffnet hat. Auch die ÖPNV-Anbindung an den Stunden-Takt ist erreicht. Probleme bereitet noch der Straßenunterhalt: „In diesem Jahr wollen wir die letzten Straßen sanieren“, kündigt der Ortsbürgermeister an. (gzi)

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