Kusel Neue Anlaufstellen für Bürger

Künftig ist die Bahnhofstraße 2 einziger Standort der VG-Verwaltung in Glan-Münchweiler.
Künftig ist die Bahnhofstraße 2 einziger Standort der VG-Verwaltung in Glan-Münchweiler.

Aus drei mach eins: In Glan-Münchweiler wird die Verbandsgemeindeverwaltung Oberes Glantal künftig nur noch im „Blauen Haus“ zu finden sein. Auch das Bürgerbüro wird dort untergebracht. In Schönenberg-Kübelberg hat die Verwaltung indes einen Ersatz für die gekündigten Räume der Kreissparkasse gefunden.

Am 20. September soll der Umzug starten. So wie vor zwei Jahren – im Vorfeld der Fusion der Verbandsgemeinden Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr zum Oberen Glantal – in einer Steuerungsgruppe beschlossen (DIE RHEINPFALZ berichtete), gibt die Verwaltung zwei der drei Standorte in Glan-Münchweiler auf. Die Volksbank hat ihr Vorkaufsrecht auf das historische Rathaus in der Homburger Straße genutzt, ein Gutachten hatte einen Wert von knapp 200.000 Euro ermittelt. Gekündigt hat die Verbandsgemeinde den Mietvertrag für die Räume des Bürgerbüros. Die Verwaltung wird in dem Ort künftig im „Blauen Haus“ in der Bahnhofstraße 2 konzentriert, das zuletzt – unter anderem wegen Brandschutzauflagen – leergestanden hatte. Mittlerweile wurde es für rund 90.000 Euro saniert. Oder besser: teilsaniert. Denn Keller und Dachgeschoss bleiben abgeschlossen, werden nicht genutzt. „Zu Zeiten der Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler waren für eine Komplettsanierung des Hauses Kosten von 600.000 Euro ermittelt worden“, berichtet Bürgermeister Christoph Lothschütz. Zu teuer, und der Platz reiche auch so aus ... Bürgerbüro und Rentenstelle sowie der Bereich „Sicherheit und Ordnung“ werden im „Blauen Haus“ untergebracht sein. Durch den Umzug in ein einziges Gebäude sollen nicht nur Betriebskosten eingespart werden. „Wir erwarten uns da auch Synergieeffekte, beispielsweise wenn im Bürgerbüro jemand krank oder im Urlaub ist“, sagt Lothschütz. Eine neue Bleibe haben die Verwaltungsmitarbeiter gefunden, die ihre Büros bislang in den Räumen der Kreissparkasse Kusel (KSK) in Schönenberg-Kübelberg hatten. Der Mietvertrag war auf zwei Jahre abgeschlossen, nun benötigt die KSK den Platz selbst. Der Weg war gar nicht so weit: Die Gemeindekasse ist seit wenigen Wochen schräg gegenüber, in der Glanstraße 46, untergebracht. So richtig viel zu schleppen gab es allerdings ohnehin nicht: Weil große Teile der bisherigen Büroeinrichtung der KSK gehörten, mussten etliche Möbel neu angeschafft werden. 40.000 Euro hat die VG in die neuen Büroräume investiert, davon alleine 15.000 in die Verkabelung. Für fünf Jahre hat sie den neuen Standort gemietet – mit Option auf Verlängerung. Wie berichtet, hatte die VG im vergangenen Jahr eine Wirtschaftlichkeits- und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ob die Verwaltung, die weiterhin auf die Standorte Glan-Münchweiler, Schönenberg-Kübelberg und Waldmohr verteilt ist, womöglich in einem einzigen Rathausneubau untergebracht werden soll. Ergebnisse dazu erwartet Lothschütz zum Jahresende.

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